Vor 25 Jahren wurden im Zuge der deutschen Wiedervereinigung durch Artikel 38 des Einigungsvertrages und durch die noch im selben Jahr von der Landespolitik erfolgte Beauftragung einer Gruppe führender Wissenschaftler aus Ost und West, einen Vorschlag für die Errichtung einer Akademie der Wissenschaften in Berlin vorzulegen, die Weichen für die Neukonstituierung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gestellt – als einer Akademie, die an die Tradition der von Leibniz gegründeten späteren Preußischen Akademie der Wissenschaften anknüpfen und frei von politischer Vorgabe der Pflege der Wissenschaften unter einer freiheitlichen Verfassung, die vom Land lediglich zu bestätigen sei, dienen solle.
Auf dem diesjährigen Leibniztag erfolgte die öffentliche Übergabe des Präsidentenamtes von Prof. Dr. Dres. h. c. Günter Stock, der zehn Jahre an der Spitze der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stand, an den Mathematiker Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Grötschel.