Viele Flüchtlinge haben Unvorstellbares erlebt: Wochenlange Fußmärsche, lebensgefährliche Meeresüberquerungen, körperliche und seelische Gewalt, Folter, Verlust von Angehörigen und Freunden. Solche Erlebnisse können dazu führen, dass Flüchtlinge ihren Alltag in Deutschland kaum bewältigen können. Eine neue Sprache zu lernen, Beziehungen einzugehen, berufliche Anforderungen zu bewältigen oder auch einfach nur in einer vollbesetzten Straßenbahn zu fahren, werden schnell zu unlösbaren Aufgaben.
Traumatische Erfahrungen sind besonders kritisch für Kinder und Jugendliche, da in dieser Lebensphase viele Strukturen des Gehirns geprägt werden, mit lebenslangen Auswirkungen. Wie den Betroffenen effektiv und auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse geholfen werden kann, wird hier diskutieren.
Vorschläge dazu macht auch die Stellungnahme „Traumatisierte Flüchtlinge – schnelle Hilfe ist jetzt nötig“, die die Leopoldina in Zusammenarbeit mit der BBAW herausgegeben hat. Zur Studie
Eine Veranstaltung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.