Antiochia gehörte zu den größten Metropolen der hellenistisch-römischen Welt. Im Gefolge eines demographischen und wirtschaftlichen Wandels seit dem 4. Jh. n. Chr. erlebte es einschneidende Stadtumbauten. Nach einer Katastrophenserie in justinianischer Zeit, die das alte Antiochia auslöschte, hatte sich die Stadt den Problemen eines Wiederaufbaus von Dresdner Format zu stellen. Gunnar Brands befragt in seinem Vortrag die verstreute und nicht selten ambivalente archäologische Überlieferung auf ihre Relevanz für die Rekonstruktion der Stadtbaugeschichte des spätantiken Antiochia.