Auf der Podiumsdiskussion sollen mögliche Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit und Wege, ihnen entgegenzuwirken, diskutiert werden. Dabei soll es zum Beispiel um folgende Fragen gehen:
- Welche Auswirkungen haben Abhängigkeitsverhältnisse, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf anderen Stellen als Professuren eingehen müssen, auf die Wissenschaftsfreiheit?
- Entstehen aus dem ubiquitären Druck auf die Durchführung drittmittelfinanzierter Forschung und auf die Beteiligung an kooperativen Projektverbünden Zwänge zur inhaltlichen Anpassung der Forschung?
- Unter welchen Bedingungen kann der aus der Unsicherheit akademischer Karrieren in Deutschland entstehende Anpassungsdruck zu Beschränkungen der Wissenschaftsfreiheit führen?
U.a. mit Joachim Heberle (Freie Universität Berlin) und Sebastian Kubon (Universität Hamburg). Moderiert von Jochen Gläser (Mitglied der IAG „Wandel der Universitäten und ihres gesellschaftlichen Umfelds: Folgen für die Wissenschaftsfreiheit?“)
AKADEMIEVORLESUNG – Perspektiven auf die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland
Ist die Wissenschaftsfreiheit durch das deutsche Hochschulsystem gefährdet? Je nach Perspektive und Thema könnte die Antwort „ja“ oder „nein“ lauten, wie die Mitglieder der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Wandel der Universitäten“ festgestellt haben. Mögliche Antworten werden Uwe Schimank mit Blick auf das Thema Unterfinanzierung der Hochschulen und Mitchell Ash im Hinblick auf das Thema Diskurskontrolle geben. Ob die Wissenschaftsfreiheit bei Forschenden unterhalb der Professur gefährdet ist, wird die Podiumsdiskussion zum Abschluss der Veranstaltungsreihe näher beleuchten.
Eine Veranstaltungsreihe der IAG „Wandel der Universitäten und ihres gesellschaftlichen Umfelds: Folgen für die Wissenschaftsfreiheit?“.