Zukunft – gestern und heute. Perspektiven jenseits von Apokalyptik und Fortschrittseuphorie

Zukunft ist ein Begriff, der uns alle fasziniert und gleichermaßen fesselt. Sie ist das Versprechen von Fortschritt, Innovation und neuen Möglichkeiten, birgt aber auch Ungewissheit. Was genau verbirgt sich hinter diesem Schleier des Unbekannten? Und wie beeinflusst die Vorstellung von morgen unser Handeln und unsere Entscheidungen von heute?

Sicher ist: Die Zukunft stellt auf den ersten Blick ein unergründliches Terrain dar, das von Hoffnungen, Ängsten und Erwartungen geprägt ist. Für einige ist sie ein leuchtender Horizont voller Chancen und Potenziale, für andere eine unbekannte Landschaft, in der Unsicherheit und Gefahren lauern. Doch egal, ob optimistisch oder pessimistisch, die Zukunft bleibt ein zentraler Bestandteil unseres kollektiven Bewusstseins.

Welche Perspektiven gibt es aber jenseits von Weltuntergangsszenarien und Fortschrittseuphorie? Wie können wir effektiv mit der aktuellen Tendenz umgehen, bei öffentlichen Diskussionen – sei es über das Klima, die wirtschaftliche Lage oder kulturelle Belange – in einem stagnierenden Zustand des Hier und Jetzt zu verweilen, anstatt ein Gespür für Potenziale offener Zukünfte zu entwickeln? Neben diesen gehen die Panelist*innen Dr. Charlotte Bartels und Prof. Dr. Klaus Oschema auf die Frage ein, wie historisch, besonders in Zeiten von Krisen und Umbrüchen über Zukunft gedacht wurde. Spielen Aspekte von Ungleichheit und Verteilung innerhalb der Gesellschaft von damals den gleichen Stellenwert wie jetzt? Braucht es einen anderen Umgang mit der Vergangenheit, um einen optimistischeren Blick auf Zukunft zu gewähren?

Vor diesem Hintergrund laden wir Sie zu einer Podiumsdiskussion ein, die den Fokus auf die verschiedenen historischen und aktuellen Facetten des Begriffs „Zukunft“ ins Zentrum stellt.

Es diskutieren Charlotte Bartels (Wiss. Mitarbeiterin in der Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin), Christoph Markschies (Historiker, Theologe und Präsident der Akademienunion sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften) und Klaus Oschema (Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Paris, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum).

„Geisteswissenschaft im Dialog“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Akademienunion und der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland.


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