Christoph Markschies nach seiner Wahl: „2019 habe ich anlässlich der Wahl die Akademie als quicklebendiges ‚Laboratorium der Aufklärung‘ bezeichnet. Das sind wir offenkundig in den vergangenen Jahren auch gewesen mit unseren Forschungsprojekten, unserer Gesellschafts- und Politikberatung und unseren Veranstaltungen im Wissenshaus am Gendarmenmarkt. Angesichts der vielfältigen Krisen und dramatischen Veränderungen der letzten Zeit kommt es nun aber noch mehr darauf an, das, was das Laboratorium entwickelt, in einem Austausch auf Augenhöhe den Menschen anzubieten, die nach zuverlässiger Orientierung in den Krisen suchen. Wir sind also nicht nur Laboratorium, sondern immer stärker auch eine Art Apotheke. Ich freue mich sehr, die spannende Arbeit mit Mitgliedern, Mitarbeitenden und unseren vielen Gästen für weitere fünf Jahre fortsetzen zu dürfen und danke für das in der Wiederwahl ausgedrückte Vertrauen.“
Christoph Markschies (*03.10.1962) ist Professor für Antikes Christentum an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2020 Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2022 Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Er hatte Professuren für Kirchen- und Theologiegeschichte des antiken Christentums in Jena (1994-2000) und Heidelberg (2000-2004) inne und folgte 2004 dem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin, deren Präsident er von 2006 bis 2010 war. Mehrfach war er Fellow von Institutes for Advanced Study in Berlin, Jerusalem und Princeton bzw. Visiting Fellow des Trinity College, Oxford. Er ist Ehrendoktor der Theologischen Fakultäten der Lucian-Blaga-Universität Sibiu /Hermannstadt, der Universität Oslo und der Lateran-Universität in Rom. Christoph Markschies ist Mitglied der Akademien der Wissenschaften zu Erfurt, Heidelberg, Mainz und Mailand sowie der European Academy for Sciences and Arts und der Academia Europaea. Christoph Markschies wurde mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet, so z. B. 2001 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2017 erhielt er für sein herausragendes Engagement im ökumenischen und im jüdisch-christlichen Dialog das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seit 2024 ist er Distinguished Fellow der Hebräischen Universität Jerusalem.
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