Wie Kinder Schmetterlinge und Stromkreise erforschen: 100. Berliner Schule macht mit beim TuWaS!-Projekt

12.08.2012 | BBAW/20/2012

Das Naturwissenschaft- und Sachkundeprojekt „Technik und Naturwissenschaft an Schulen“ (TuWaS!) nimmt im neuen Schuljahr die 100. Grundschule in sein Programm auf. Medienvertreter können aus diesem Anlass am 30. August 2012 in der Charlotte-Salomon-Grundschule in Berlin-Kreuzberg am Unterricht teilnehmen.

Projekt „Technik und Naturwissenschaften an Schulen“ lädt ein zur Festveranstaltung am 3. September – Pressevorführung im Klassenzimmer am 30. August 2012


Das Naturwissenschaft- und Sachkundeprojekt „Technik und Naturwissenschaft an Schulen“ (TuWaS!) nimmt im neuen Schuljahr die 100. Grundschule in sein Programm auf. Medienvertreter können aus diesem Anlass am 30. August 2012 in der Charlotte-Salomon-Grundschule in Berlin-Kreuzberg am Unterricht teilnehmen. Am 3. September 2012 wird der Erfolg mit einer öffentlichen Festveranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gefeiert, die das Projekt 2007 gemeinsam mit der Freien Universität gegründet hat. Ziel von TuWaS! ist es, Grundschülerinnen und Grundschüler durch eigenes praktisches Experimentieren im Unterricht an Phänomene in Natur und Technik heranzuführen und das sogenannte untersuchende Lernen zu stärken. An dem Projekt nimmt fast ein Viertel der Berliner Grundschulen teil. Um Anmeldung bis 24. August 2012 wird gebeten.

 

Das Projekt TuWaS! bietet Lerneinheiten für die Klassenstufen 1 bis 6 und unterstützt Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen durch Fortbildungen und ausleihbare Experimentiermaterialien. Die Kinder experimentieren, stellen Hypothesen auf, beobachten ihre Versuche, notieren die Ergebnisse und entwickeln daraus neue Fragen – ähnlich wie „echte“ Wissenschaftler. Im Fach Sachkunde etwa lernen sie den „Lebenszyklus eines Schmetterlings“ kennen oder bauen „elektrische Stromkreise“; im Fach Naturwissenschaften werden Fahrzeuge konstruiert oder Lebensmittel untersucht. Dieses praktische Arbeiten vermittelt Fachwissen, fördert die Sprachentwicklung sowie das Interesse für Natur und Technik. Damit wird für die Kinder eine wichtige Grundlage geschaffen, um in einer zunehmend komplexer werdenden Welt als mündige Bürger heranzuwachsen.

 

An der Festveranstaltung am 3. September 2012 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften nehmen Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Schulen sowie Prof. Dr. Günter Stock (Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften), Mark Rackles (Staatssekretär für Bildung, Berlin), Prof. Dr. Michael Bongardt (Vizepräsident der Freien Universität Berlin), Norbert Quinkert (Vorsitzender des Vorstandes der TSB Technologiestiftung Berlin) und Prof. Dr. Odile Macchi (Mitglied der Académie des sciences, Paris) teil. Im Rahmen der Feier stellen Schulkinder Experimente und erarbeitete Materialien vor.

 

Um das Interesse von Schulkindern an Technik und Naturwissenschaften zu fördern, rief die Europäische Kommission 2006 das Projekt „Pollen“ ins Leben. Ziel war das sogenannte untersuchende Lernen (inquiry-based learning) im naturwissenschaftlichen Unterricht. Es wurde bis 2009 an Grundschulen in zwölf europäischen Ländern durchgeführt, Berlin war eine von zwölf teilnehmenden Städten. Um die Langfristigkeit der Initiative zu sichern, gründeten die Freie Universität Berlin und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften 2007 das Projekt TuWaS! für den Berliner Raum. Um den Erfolg von „Pollen“ in weitere Länder der EU zu tragen, gibt es das Folgeprojekt „Fibonacci“. Dort werden die Erfahrungen von Referenzzentren, von denen eines an der Freie Universität ist, an „Twin“-Zentren weitergegeben.


Zeit und Ort


• Donnerstag, 30. August 2012, 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr: TuWaS! im Klassenzimmer; Charlotte-Salomon-Grundschule, Großbeerenstraße 40, 10965 Berlin-Kreuzberg; U-Bhf. Mehringdamm, U6, U7, Yorckstraße/ Großbeerenstraße, Bus 140, M19)
• Montag, 3. September 2012, 15.30 Uhr: Festveranstaltung „100 TuWaS!-Schulen in Berlin; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin; U-Bhf. Stadtmitte (U2, U6)

 

Anmeldung


• Anmeldungen können bis zum 24. August für beide Termine per E-Mail erfolgen unter: thorsten.grospietsch@tuwas.fu-berlin.de

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
• Prof. Dr. Petra Skiebe-Corrette, Freie Universität Berlin, TuWaS! / NatLab, Fabeckstraße 34–36, 14195 Berlin, Telefon 030 / 838-54905, E-Mail: skiebe@zedat.fu-berlin.de

 

Im Internet:
www.tuwas.fu-berlin.de
www.fibonacci-project.eu

 

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