WeltWissen aus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

22.09.2010 | BBAW/PR- 21/2010

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist als einer der fünf Veranstalter der Ausstellung WeltWissen auf vielen verschiedenen Ebenen sowohl in der Ausstellung als auch im Rahmenprogramm vertreten.

WeltWissen aus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
WeltWissen aus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist als einer der fünf Veranstalter der Ausstellung WeltWissen auf vielen verschiedenen Ebenen sowohl in der Ausstellung als auch im Rahmenprogramm vertreten.
 

Der Besucher der Ausstellung begegnet schon beim Betreten des Lichthofes, in der großen Installation von Marc Dion, einem wichtigen Objekt aus der Akademiegeschichte: dort wird die Akademieuhr präsentiert, die 1787 im Fenster über dem Hauptportal des Akademiegebäudes Unter den Linden angebracht wurde, wo sich damals der Sitz der Wissenschaftsakademie befand. Die von Hofuhrmacher Christian Möllinger angefertigte Uhr war bis zum Jahr 1872 die einzige Normaluhr der Stadt, nach der die Berliner ihre Uhren stellten und wurde rasch zu einem signifikanten Wahrzeichen der Stadt.
 

Um die Ausstellungsthemen in den Kontext zeitgenössischer Wissenschaft zu stellen, bietet die Akademie im Begleitprogramm ein Schülerlabor Geisteswissenschaften an, das durch die Förderung der Schering Stiftung ermöglicht wird. In fünf Veranstaltungsreihen mit insge-samt 50 Workshops können Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ab dem 27. September 2010 wichtige Themen der Ausstellung wie Experimentieren, Rechnen, Interpretieren, Visualisieren sowie Reisen und Sammeln aktiv erkunden.
 

Außerdem veranstaltet die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften im Rah-men der Reihe "Sieben Wissenswege" am 2. Dezember 2010 einen Schwerpunkt zum Thema „Interpretieren“ mit Vorträgen von Experten, die anschaulich und fundiert das Thema des Erkenntnisraumes „Interpretieren“ präsentieren und vermitteln. Ab 17.30 Uhr werden durch das Ausstellungsteam Themenführungen angeboten, um 19 Uhr hält Akademiemitglied Prof. Dr. Jochen Brüning, Direktor des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kultur-technik (HU Berlin), im Kinosaal einen Vortrag "Interpretation und kulturelle Dynamik".
 

Die Akademie mit ihrer über 300-jährigen Geschichte und ihrer prägenden Funktion für die Wissenschaftsentwicklung der Region bereichert die zentrale Ausstellung des Jubiläumsjahres 2010 mit der Darstellung wichtiger wissenschaftlicher Durchbrüche und der handelnden Personen und sie unterlegt dies mit zahlreichen Exponaten. Darunter befinden sich die Gründungsdokumente der Akademie, wie z. B. das von Gottfried Wilhelm Leibniz eigenhändig verfasste Konzept der Generalinstruktion für die neue Akademie sowie deren von Kurfürst Friedrich III. unterzeichnete Ausfertigung. Zu den wichtigen Exponaten gehören auch das Manuskript Theodor Mommsens über die römische Kaiserzeit zu seinem unveröffentlichten 4. Band der Römischen Geschichte, ein Foliant mit Auszeichnungsdiplomen, die Alexander von Humboldt zu seinen Lebzeiten erhielt sowie die Denkschrift von Wilhelm von Humboldt „Über die innere und äußere Organisation der höheren wissenschaftlichen Anstalten in Berlin“, mit der er 1810 nicht nur zum Gründer der Berliner Universität, sondern zum geistigen Vater der „modernen Universitäten“ überhaupt wurde.
 

Eine besondere Rarität ist die Goldene Helmholtz-Medaille, mit der der Mathematiker Karl Weierstraß 1892 ausgezeichnet wurde. Die Helmholtz-Medaille, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist, gehört bis auf den heutigen Tag zur höchsten akademischen Auszeichnung der Berliner Akademie der Wissenschaften.

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