Am Anfang der Geschichte der Mikroelektronik 1874 steht die Entdeckung des Gymnasiallehrers Karl Ferdinand Braun: ein kleiner Kristall lässt den Strom nur in einer Richtung durch. Nach mehr als einem halben Jahrhundert wird anstelle der klobigen Röhre die kleine Germanium-Diode entwickelt. Aus Germanium bestand auch das erste Verstärker-Bauelement, der Transistor, den William Shockley mit seinen Mitabeitern 1947 erfand. Im Jahr 1960 schließlich gelingt im „Silicon Valley“ der die Welt verändernde Durchbruch: die Erfindung der Silizium-Schaltkreise bringt die moderne Mikroelektronik hervor.
Die Vorträge geben einen Überblick über die Mikroelektronik von ihren Anfängen bis zu neuesten Entwicklungen.
Prof.Dr.rer.nat. Hans-Joachim Queisser (Jg.1931) hat den Anfang der Mikroelektronik an der Seite des Transistor-Erfinders William Shockley selber mitgestaltet. Zurück in Deutschland wurde er zu einem Motor der Forschung und Entwicklung moderner Bauelemente.
Dr.rer.nat. Till Schlösser (Jg.1965) war einer der maßgeblichen Bauelement-Technologen bei Infineon und Qimonda und erhielt den Technikpreis der Akademie 2010 für seine neuartigen Transistor-Strukturen kleinster Abmaße. Gegenwärtig ist er bei Global Foundries in Dresden tätig.
Begrüßung
Pascal Decker
Vorstand der Stiftung Brandenburger Tor
Einführung
Klaus-Peter Schmitz
Sekretar der Technikwissenschaftlichen Klasse der Akademie
Der Anfang der Silizium-Zeit
Hans-Joachim Queisser
Max-Planck-Institut für Festkörperforschung Stuttgart
Heutiger Stand der Mikroelektronik
Till Schlösser
Global Foundries Dresden
Musikalisch-Literarische Illustrationen
Peter Gößwein & Partner
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stiftung Brandenburger Tor und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.