Berlin, 13. November 2009. „Die Tatsache, dass wir vor nunmehr vier Jahren den Einsteintag in der Landeshauptstadt Potsdam aus der Taufe gehoben haben, versteht die von zwei Ländern getragene Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften auch als Ausdruck und Bekenntnis dafür, dass wir eine besondere Beziehung und Bindung an das Land Brandenburg haben,“ sagte Akademiepräsident Günter Stock in seiner Grußansprache zur Eröffnung des Einsteintages 2009 am Freitagabend im Nikolaisaal in Potsdam“. Er unterstrich die besondere Rolle der Akademie als einer „Hauptstadtakademie“, die in der Region verwurzelt sei, aber auch in der gesamten Republik und darüber hinaus. Staatssekretär Gorholt nahm sein Grußwort zum Anlass, ein erstes Bild zukünftiger brandenburgischer Wissenschaftspolitik zu vermitteln.
Der diesjährige Einsteintag steht im Zeichen des Jahresthemas 2009/2010, das dem Themenschwerpunkt „Evolution in Natur, Technik und Kultur“ gewidmet ist. In seinem Festvortrag im Rahmen dieses Jahresthemas betonte Günther Hasinger, Astrophysiker und Akademiemitglied, dass Darwins Evolution von Mutation und Selektion die Fortsetzung der kosmischen Entwicklung mit biologischen Mitteln sei. Die Kosmologie zeige „Survival of the fittest“ in multiversalem und galaktischem Maßstab.
Der Einsteintag bildet zugleich den Rahmen für die Vergabe verschiedener Preise und die Aufnahme neuer Mitglieder. Vorgestellt wurden die vier neuen Akademiemitglieder, die am Nachmittag von der Versammlung bestätigt wurden (PM 26/2009):
- Holger Boche, Kommunikationstechnik, Technikwissenschaftliche Klasse<o:p></o:p>
- Dietmar Eifler, Werkstoffkunde, Technikwissenschaftliche Klasse<o:p></o:p>
- Axel Meyer, Zoologie, Evolutionsbiologie, Biowissenschaftlich-medizinische Klasse<o:p></o:p>
- Andreas Radbruch, Immunologie, Rheumatologie; Biowissenschaftlich-medizinische Klasse <o:p></o:p>
Fünf Preise wurden im Rahmen des Einsteintages 2009 von der Akademie vergeben (PM 25/2009):
- Der Eva und Klaus Grohe-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Infektiologie erhält Professor Dr. Kai Matuschewski. <o:p></o:p>
- Der Walter de Gruyter-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Geisteswissenschaften erhält Professor Dr. Bénédicte Savoy. <o:p></o:p>
- Der Förderpreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zur Förderung hochbegabter Nachwuchswissenschaftlerinnen nach Beendigung ihrer Promotion erhält Dr. Annekathrin Schacht. <o:p></o:p>
- Der Liselotte Richter-Preis der Leibniz-Edition-Potsdam der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften erhält Daniel Krauße aus Zobersdorf in Brandenburg. <o:p></o:p>
- Der Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften<o:p></o:p>
gestiftet von der Monika-Kutzner-Stiftung zur Förderung der
Krebsforschung
für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung erhält Prof. Dr. med. Lars Zender.
Außerdem verlieh Oberbürgermeister Jann Jakobs den diesjährigen Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis an Dr. Hauke Marquardt, der seit Juli 2009 als PostDoc am Deutschen Geoforschungszentrum tätig ist.
Das künstlerische Programm des Einsteintages 2009 gestalteten die Musiker des Landesjugendorchesters Brass aus Rheinland-Pfalz, das beim Bundeswettbewerb „Jugend musziziert“ 2008 in Saarbrücken den 1. Preis errang.
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