Das Deutsche ist eine der bedeutendsten Kultursprachen der Welt, und wie alle Sprachen verändert es sich ständig. Je nachdem, mit wem wir wann und wo zu welchem Thema und in welchem Medium kommunizieren, entwickeln sich verschiedene Spielarten des Deutschen. So ist unsere Sprache nicht nur ein in Grammatiken und Wörterbüchern definiertes Sprachsystem, vielmehr ist sie ein komplexes Bündel sich vielfach überschneidender Sprachformen. Was alles zählt dazu? Welche Sprachformen sind in der gegenwärtigen Lage des Deutschen von besonderem Interesse? Und welche Rolle spielt dabei das Hochdeutsche?
Anlass für die Veranstaltung ist die Veröffentlichung des Zweiten Berichts zur Lage der deutschen Sprache mit dem Titel „Vielfalt und Einheit der deutschen Sprache“, der von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften im September 2017 herausgegeben wurde. Die Berichte liefern wissenschaftlich fundierte Informationen zu zentralen Fragen der aktuellen Sprachdiskussion. Der erste Bericht erschien 2013 unter dem Titel „Reichtum und Armut der deutschen Sprache“ zu den Themengebieten: Wortschatz, Anglizismen, Flexion und Nominalstil. Eine Veranstaltung der Akademienunion und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Kooperation mit dem Jahresthema der BBAW.
Anmeldung bis zum 07.11. unter: sekretariat@akademienunion-berlin.de
Begrüßung im Namen der Veranstalter
Prof. Dr. Edwin Kreuzer
Vizepräsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
Einstimmung
Vielfalt und Einheit der deutschen Sprache
Prof. Dr. Wolfgang Klein
Diskussionen
Hochsprache – Regionalsprachen
Was gehört dazu? Orientierung im Sprachgebrauch
Prof. Dr. Peter Eisenberg und Prof. Dr. Jürgen E. Schmidt
Migrantensprache – Jugendsprache
Inszeniertes Anderssein oder einfach nur schlechtes Deutsch?
Dr. Nils Bahlo, Prof. Dr. Norbert Dittmar und Dr. Yazgül Şimşek
Internet – Alltagssprache
Interaktion gesprochen – geschrieben – multimedial:„Kein Grund zur Sorge vong Sprachverfall her?“
Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger und Prof. Dr. Angelika Storrer
Moderation
Andrea Gerk (Autorin und Journalistin) und Wolfgang Klein