Das von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gemeinsam mit der Jungen Akademie sowie weiteren Akademien und wissenschaftlichen Einrichtungen initiierte „Young Network TransEurope“ (YNT) wird mit der Konferenz offiziell seine Arbeit beginnen. Die 17 Gründungsmitglieder – exzellente jüngere Forschende aus verschiedensten Disziplinen, die in mehreren europäischen Ländern leben und arbeiten – erforschen künftig gemeinsam die Vielfältigkeit europäischer Perspektiven und tragen so zu öffentlichen und politischen Debatten bei. Den feierlichen Auftakt des YNT zu Beginn der Konferenz gestaltet das Kyiv Symphony Orchestra vor der Kulisse der historischen Werft. Es spielt unter der Leitung von Stephan Frucht, dem künstlerischen Leiter des Siemens Arts Program. Eine Anmeldung ist hier möglich.
Die Konferenz findet im Europäischen Solidarnosc-Zentrum statt. Ihr Programm widmet sich dem Zustand und der Zukunft der Demokratie in Europa, vor allem aber in Mittel- und Osteuropa. Die Gründungsmitglieder des YNT gestalten zu den Themenblöcken Freiheit, Demokratie und Wohlstand verschiedene Formate, die sie in einen intensiven Austausch mit renommierten Gästen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus 14 Ländern Europas bringen. Dabei stehen vor allem die neuen Anforderungen im Fokus, die der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine an die demokratischen Gemeinwesen in Europa stellt. Die Diskussionen bilden die Grundlage für interdisziplinäre Projekte, die sich in den kommenden Jahren mit den Folgen des Angriffskrieges gegen die Ukraine beschäftigen werden. Sie sollen zur Lösung ganz unterschiedlicher damit in Zusammenhang stehender Herausforderungen beitragen.
Der Titel der Konferenz verweist auf das gleichnamige Manifest . Unter „Reclaiming“ versteht das Netzwerk erneuten, starken Impuls für die europäische Einigung. Europa ist die Antwort auf antiliberale, populistische und autokratische Tendenzen. Daneben soll Mittel- und Osteuropa, das lange fälschlicherweise als Peripherie der mehr westlich gelegenen Staaten gesehen wurde, als Kernregion des Kontinentes sichtbar und in der Diversität dortiger Perspektiven vernehmbar werden. Zugleich ist damit die Vision eines Beitrags des YNT zu Diskussionen in der europäischen Öffentlichkeit umrissen: Das Netzwerk soll unterschiedlichen Repräsentantinnen und Repräsentanten dieser Vielfalt eine Plattform bieten. Sie wollen Gehör finden und mitgestalten.
Mit dem Europäischen Solidarnosc-Zentrum steht ein Ort für die Veranstaltung zur Verfügung, der einen Bezug zu den Umbrüchen im früheren Ostblock und der 35 Jahre zurückliegenden Friedlichen Revolution in Ostdeutschland herstellt. Danzig und seine Werftanlagen sind symbolisch herausgehobene Orte, deren historische Rolle durch die Konferenz gewürdigt und im Hinblick auf Zukunftsthemen weitergedacht wird.
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