Der Frontiers Planet Prize würdigt wissenschaftliche Durchbrüche, die zur Stabilisierung der Ökosysteme des Planeten beitragen. Sein Ziel ist es, den internationalen Wettbewerb um die besten Lösungen für globale ökologische Krisen zu beschleunigen und wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern.
Der Preis wird 2025 zum dritten Mal vergeben. Je eine Nominierungsinstitution ist pro Land berechtigt, drei Personen für die globale Endrunde zu benennen. Eine von Prof. Dr. Johan Rockström (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) geleitete Jury aus 100 Expertinnen und Experten wählt aus den so nominierten Personen zunächst je einen nationalen „Champion“ aus. Diese werden am 22. April 2025 (Earth Day) bekanntgegeben. Im Juni 2025 werden aus ihrer Reihe die drei globalen „Champions“ benannt und in einer Zeremonie gewürdigt. Die Institutionen der drei gekürten Personen erhalten jeweils eine Million US-Dollar.
Robert Arlinghaus betreibt inter- und transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung mit Schwerpunkt Freizeit- und Küstenfischerei. Neben der Erarbeitung von Grundlagen nachhaltiger Fischerei gilt sein Augenmerk der Ko-Produktion von Wissen zusammen mit der Angelpraxis und dem Wissenstransfer in die Gesellschaft. Für seine herausragenden Leistungen in Forschung und Wissenschaftskommunikation wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Stefan Mecking erforscht umweltverträgliche Kunststoffe an der Universität Konstanz. Er entwickelt neuartige Polyester, welche genauso stabil und belastbar wie handelsübliches Plastik, aber biologisch abbaubar, voll rezyklierbar und aus nachhaltigen Rohstoffen erzeugt sind. Die von ihm entwickelten Materialien bieten eine Lösung, wie der steigende Bedarf an Werkstoffen mit dem Schutz des Planeten vereint werden kann.
Nima Shokri widmet sich der Bewältigung globaler Herausforderungen für Wasser, Böden und Umwelt. Er entwickelt innovative Messinstrumente und Vorhersagefähigkeiten, die die Stärken von Sensortechnologien und Big-Data-Analytik nutzen. Dabei verbindet er theoretische Grundlagen mit modernsten Modellierungs- und Experimentiertechniken, um den Wandel von Landsystemen, die Integrität der Biosphäre und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Boden, Wasser und Atmosphäre besser zu verstehen.
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