Einsteintag 2017

Die Festsitzung zum Einsteintag in der Landeshauptstadt Potsdam ist eine der beiden zentralen jährlichen Festveranstaltungen der Akademie. Den diesjährigen Festvortrag hält Akademiemitglied Bernd Seidensticker.

Einsteintag 2017
Einsteintag 2017

Die Festsitzung zum Einsteintag in der Landeshauptstadt Potsdam ist eine der beiden zentralen jährlichen Festveranstaltungen der Akademie.

 

DER FESTVORTRAG 


Zum 200. Geburtstag ehrt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Theodor Mommsen (30.11.1817 – 01.11.1903) mit einer Ausstellung im Treppenhaus des Akademie gebäudes am Gendarmenmarkt und mit einem Vortrag am Einsteintag. „Außer ihrem Gründer Leibniz hat die Preußische Akademie der Wissenschaften keine Gestalt besessen, die so wie Mommsen das Wesen dieser weltberühmten Institution inkarniert hätte.“ (Alfred Heuss). Nach seiner Wahl zum Ordentlichen Mitglied im Jahre 1858 hat Mommsen mit
den von ihm initiierten wissenschaftlichen Projekten und den zu ihrer Verwirklichung entwickelten organisatorischen Konzepten die Arbeit der Akademie über Jahrzehnte maßgeblich geprägt und tut dies in vielfacher Weise bis auf den heutigen Tag. Im Mittelpunkt der Geburtstags-Laudatio steht deshalb Mommsens Wirken in der Akademie.


DER FESTREDNER
Prof. Dr. Bernd Seidensticker ist Professor emeritus für Klassische Philologie an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Archaische und Klassische Griechische Literatur, das antike Drama und Theater sowie die Antikerezeption. Er ist Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, langjähriger Vorsitzender deren Kommission für Altertumswissenschaften sowie Sprecher des „Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt“ der BBAW. Von 1995 bis 1999 war er zunächst Vorsitzender, dann Zweiter Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft. Gemeinsam mit Wilfried Nippel hat er „Theodor Mommsens langer Schatten. Das Römische Staatsrecht als bleibende Herausforderung für die Forschung“ herausgegeben.

 

DIE KÜNSTLER
Das ensemble1800berlin hat die Erforschung und Wiedergabe von historischen Transkriptionen zum zentralen Thema seiner musikalischen Arbeit gemacht. Die besondere Aufmerksamkeit des Ensembles gilt den kongenialen Kammermusik-Bearbeitungen der Opern und Sinfonien Mozarts und Haydns, die als Drucke um 1800 veröffentlicht wurden und heute nahezu unbeachtet in den Bibliotheken der Welt zu finden sind. In diesen Versionen zeigt sich nicht nur eine überraschende Perspektive auf die scheinbar vertrauten Großwerke des 18. Jahrhunderts, sondern auch das erstaunliche Spektrum ihrer romantischen Rezeption. Geistige Verfasstheit und Sprache dieser Zeit korrelieren eindrucksvoll mit dem speziellen Klangbild der Musik. Aus diesem Grund gestalten die Musiker dieses Programm mit klassisch-romantischen Instrumenten. 

 

Es spielen: Andrea Klitzing (Klassische Flöte), Thomas Kretschmer (Violine), Dorothee Mühleisen (Violine und Viola), Ildiko Ludwig (Viola) und Patrick Sepec (Violoncello).

 

Um Anmeldung bis zum 22. November wird gebeten unter: www2.bbaw.de/festsitzung oder festsitzung@bbaw.de

 

 

PROGRAMM


Musikalischer Auftakt

Wolfgang Amadeus Mozart – Idomeneo, Rè di Creta – Ouverture (1781, Bearbeitung 1806)

 

Eröffnung
Martin Grötschel
Akademiepräsident

 

Grußwort
Martina Münch
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg


Vorstellung der neuen Mitglieder der Akademie

Annette Grüters-Kieslich
Vizepräsidentin der Akademie


Musikalisches Intermezzo
Wolfgang Amadeus Mozart – La clemenza di Tito – Ouverture (1791, Bearbeitung 1805)

 

FESTVORTRAG

„Halbe Arbeit hat er nie getan und nie geduldte" Theodor Mommsen und die Akademie 
Bernd Seidensticker
Akademiemitglied


PREISVERLEIHUNGEN


Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis
Jann Jakobs
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam

 

Preise der Akademie
Martin Grötschel

 

Musikalisches Finale
Joseph Haydn – Sinfonie Hob I:104 D-Dur („Londoner“) 1795, 3. Satz: Allegro Spiritoso (Bearbeitung: J. P. Salomon 1798)


Anschließend Empfang im Foyer des Nikolaisaals.

Im Foyer präsentieren sich wissenschaftliche Projekte der Akademie. 

Ab 18.40 Uhr läuft der Film „Die Leibniz‘sche Rechenmaschine, vorgeführt und erläutert von Eberhard Knobloch“.

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