Die Berliner Biochemikerin Dr. Lisa-Marie Münter (FU) ist die erste Trägerin des Förderpreises für Nachwuchswissenschaftlerinnen
der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
„Lisa Münter ist das Idealbild einer Wissenschaftlerin: sie ist begeisterungsfähig, entwickelt eigene Ideen und setzt sie dann auch um“, sagt ihr Chef, der Biochemiker Prof. Gerd Multhaup von der Freien Universität Berlin. Für ihre biochemischen und molekularbiologischen Untersuchungen zur Alzheimer Erkrankung ist die junge Wissenschaftlerin jetzt von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet worden.
Die Akademie würdigt mit ihrem neuen Förderpreis hochbegabte Nachwuchswissenschaftlerinnen und will ihnen mit einer Fördersumme von bis zu 30.000 Euro eine individuelle Weiterbildung, einen frühen Start in die wissenschaftliche Selbständigkeit und die Integration in die wissenschaftliche Gemeinschaft ermöglichen. Der Preis wird erstmals am 14. Dezember 2007 auf der Festsitzung zum Einsteintag der Akademie in Potsdam an Dr. Lisa-Marie Münter verliehen.
Die neunundzwanzigjährige Lisa Münter studierte an der Freien Universität Berlin Biochemie, engagierte sich in der Lehre und organisierte als Doktorandin über mehrere Semester hinweg einen „Graduate Students Workshop of PhD and Diploma Thesis Students of Biochemistry“. In ihrer Promotion kam Frau Münter zu neuen Erkenntnissen über die Ursachen der Alzheimer Erkrankung und konnte vielversprechende Schlussfolgerungen für eine erfolgreiche Behandlung dieser Krankheit ziehen. Ihre ausgezeichneten Forschungsleistungen sind nicht nur in ihrer Dissertation, sondern auch in Publikationen und Vorträgen dokumentiert.
„Eine Unterstützung und Förderung meiner weiteren Forschungstätigkeit durch den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ist ein entscheidender Antrieb für den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe mit selbständiger Forschungsthematik. Dies ist für mich notwendig“, so Lisa Münter, „um meine Habilitation vorbereiten zu können und letztlich die Laufbahn einer Hochschullehrerin einschlagen zu können.“
Mit dem Preisgeld will Lisa Münter ihre Forschungen zur Alzheimer Erkrankung weiterführen, zugleich aber ihren akademischen Horizont erweitern. Sie plant, ihre internationalen Kontakte zu vertiefen und bereits begonnene Forschungsprojekte bei einem der internationalen Experten der Alzheimer Forschung, Prof. Dr. Colin Masters an der Universität Melbourne, weiterzuführen. „Frischen Wind für das Gehirn“ wünscht sich die Wissenschaftlerin, die zugleich auch passionierte Motorradfahrerin ist.
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