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Die Berliner Akademie der Wissenschaften, die seit 1900 das Werk Christoph Martin Wielands (1733-1813) wissenschaftlich betreut, hat die Edition seines umfangreichen Briefwechsels abgeschlossen (20 Bände in 35 Büchern).
Die seit 1983 unter Leitung von Prof. Dr. Siegfried Scheibe bearbeitete Ausgabe enthält rund 6000 Briefe von Wieland und rund 1000 an ihn gerichtete Schreiben. Die Brieftexte sind mit umfangreichen Erläuterungen erschlossen, die weitgehende Einblicke in sein Leben, in seine Zeit, in seine Verbindung mit wichtigen Zeitgenossen und in die Entstehung seines umfangreichen Werkes sowie seiner bedeutenden Übersetzungen aus dem Englischen (Shakespeare), Lateinischen (u.a. Horaz und die Briefe Ciceros) und dem Griechischen (u.a. Lukian) geben. Auch seine Bemühungen um die wichtigste Zeitschrift des 18. Jahrhunderts, des "Teutschen Merkurs", sind in diesen Briefen ausführlich dokumentiert.
Wieland war neben Goethe, Schiller und Herder der bedeutendste Autor der Weimarer Klassik, mit Geltung in ganz Europa. Die Briefedition erscheint im Akademie Verlag und wurde 2007 mit einem Band "Nachträge" und zwei Bänden mit dem Gesamtregister der Ausgabe abgeschlossen. Sie wird die Erforschung der deutschen Aufklärung und Klassik wesentlich befruchten und bereichern.
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