Dr. Natalia Anatolyevna Lomova erhält den Sigrid und Heinz Hannse-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde

25.11.2013 | BBAW/27/2013

Auf der Festsitzung zu ihrem diesjährigen Einsteintag am 29. November 2013, 19 Uhr, im Nikolaisaal in Potsdam verleiht die Akademie Dr. Natalia Anatolyevna Lomova den Sigrid und Heinz Hannse-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und kann jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde verliehen werden.

Auf der Festsitzung zu ihrem diesjährigen Einsteintag am 29. November 2013, 19 Uhr, im Nikolaisaal in Potsdam verleiht die Akademie Dr. Natalia Anatolyevna Lomova den Sigrid und Heinz Hannse-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und kann jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde verliehen werden. Ausgezeichnet werden Forscherinnen und Forscher, vorzugsweise aus Osteuropa, die noch am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen.


Natalia Anatolyevna Lomova hat 2007 ihr Medizinstudium an der Moskauer Medizinischen Akademie (MMA) abgeschlossen. In der Zeit von 2007 bis 2009 war sie im Departement für Gynäkologie und Geburtshilfe, Perinatalogie und Reproduktion an der Fakultät für berufliche Fortbildung der MMA tätig. Dem schloss sich eine weitere Ausbildungsphase im Forschungszentrum für Gynäkologie, Geburtshilfe und Perinatalogie des Russischen Gesundheitsministeriums an. In dieser Zeit wurde sie mit der V. I. Kulakov-Gedenkmedaille ausgezeichnet. Seit März ist sie als Junior-Wissenschaftlerin im Forschungszentrum für Geburtshilfe, Gynäkologie und Perinatology des Russischen Gesundheitsministeriums tätig.


Im Februar 2013 hat Natalia Anatolyevna Lomova ihre Dissertation erfolgreich verteidigt. Sie hat sich darin mit Fragen einer plazentaren Fehlfunktion im Zusammenhang mit der Entwicklung von congenitalen Infektionen und der Rolle von Immunfaktoren beschäftigt. Congenitale Infektionen, zu denen Erkrankungen wie Röteln, Toxoplasmose, Pilzinfektionen und Trichomonaden gehören, die aber auch erblich bedingt sein können, stellen eine nicht zu unterschätzende Komplikation bei Neugeborenen dar, die zu schweren Schädigungen z.B. des Gehirns und des gesamten sensorischen Systems führen können. Die Schwierigkeit einer rechtzeitigen, adäquaten Behandlung ist u.a. in dem Umstand zu sehen, dass eine Erkrankung des Fötus oder des Neugeborenen meistens völlig asymptomatisch verläuft.


Frau Lomova geht der Frage nach, inwieweit sich eine Korrelation einer plazentaren Fehlfunktion, bestimmter Aberrationen von Immunfaktoren wie IL-8, IL-6, IL-10 und der Entwicklung einer congenitalen Infektion herstellen lässt. Es ist das Ziel ihrer weiteren Arbeit, aus diesen Erkenntnissen eine frühzeitige Diagnosemöglichkeit zu entwickeln sowie Frauen identifizieren zu können, die ein besonderes Risiko haben, eine plazentare Fehlfunktion zu entwickeln. Ihre bisher erbrachten Leistungen auf diesem Gebiet verdienen Anerkennung und lassen auf eine erfolgreiche Fortsetzung ihrer wichtigen Forschungen schließen, die mit dem Sigrid und Heinz Hannse-Preis unterstützt werden sollen.

 

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