Bio-Resources from Oceans: Internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit der Wissenschaft zwingend notwendig

30.11.2011 | BBAW/17A/2011

Am 28. und 29. November fand in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ein Workshop zu dem Thema „Bio-Resources from Oceans“ statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Wissenschaftszweigen und Ländern stellten die Notwendigkeit heraus, das Thema zukünftig verstärkt international und interdisziplinär zu behandeln.

Am 28. und 29. November fand in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ein Workshop zu dem Thema „Bio-Resources from Oceans“ statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Wissenschaftszweigen und Ländern stellten die Notwendigkeit heraus, das Thema zukünftig verstärkt international und interdisziplinär zu behandeln.

 

Der formulierte Anspruch spiegelte sich in der Zusammensetzung des Workshops wider. Dem internationalen Aspekt wurde durch die Besetzung des Workshops mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den wichtigsten europäischen Küstenländern Rechnung getragen. Auf diese Weise konnten die unterschiedlichen nationalen Sichtweisen und Problemlagen in die Diskussionen einbezogen werden. Die Multidisziplinarität gewährleistete das Hinzuziehen von Experten aus unterschiedlichen Wissenschaftszweigen. So wurden beispielsweise historische Entwicklungen im Hinblick auf zukünftig zu treffende Entscheidungen analysiert. Juristische und sozioökonomische Beiträge vermittelten Organisationswissen und philosophisch-ethische Einlassungen fungierten als Quelle von Orientierungswissen. Es hat sich gezeigt, dass nur eine solche Herangehensweise dem Anspruch der Gesellschaft auf umfassende Berücksichtigung der teilweise einander widerstrebenden ökonomischen und ökologischen Belange Rechnung tragen kann.

 

Bio-Ressourcen aus dem Meer haben seit Beginn der menschlichen Geschichte eine große Bedeutung für die Entwicklung der Zivilisation. Unter diesen Begriff fallen Nahrungsmittel wie Fische, Muscheln, Krustentiere etc. sowie Rohstoffe für medizinische, kosmetische und andere Produkte. Insbesondere für die menschliche Ernährung gewinnen die Bio-Rohstoffe der Meere eine zunehmende Wichtigkeit. Ihre Gewinnung findet inzwischen großtechnisch statt, sowohl im wilden Fang insbesondere aber auch in der Domestizierung durch Marikultur. Angesichts der immer höheren Bedarfsmenge einer zunehmenden Weltbevölkerung werden ökologische Risiken und Grenzen erkennbar, auf die die Wirtschaft und nicht zuletzt auch die Wissenschaft Antworten finden muss.
 

Der Workshop wurde durch Fördermittel des BMBF ermöglicht.

Pressemitteilung als PDF (PDF, 26KB)

 

Pressekontakt:
Gisela Lerch
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Leiterin Abteilung Information und Kommunikation
Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
Tel. 030 20370 657, Fax. 030 20370 366, E-Mail: lerch@bbaw.de
 

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