Die Humanmedizinerin Annette Grüters-Kieslich, Jahrgang 1954, ist seit 2007 Ordentliches Mitglied der Biowissenschaftlich-medizinischen Klasse. Von 1998 bis 2008 leitete sie die Hochschulambulanzen und das Sozialpädiatrische Zentrum für chronisch kranke Kinder an der Charité. 2003 übernahm sie die Leitung des Instituts für Experimentelle Pädiatrische Endokrinologie der Medizinischen Fakultät der HU zu Berlin. 2005 wurde sie Sprecherin des Otto-Heubner-Centrums für Kinderheilkunde an der Charité. 1998 folgte sie dem Ruf auf die C3-Professur und 2004 auf die C4-Professur für Pädiatrische Endokrinologie an der HU zu Berlin. Sie war bis 2008 auch Ärztliche Leiterin des CharitéCentrums für Frauen, Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalmedizin und Humangenetik. Von 2008 bis 1.1.2015 war sie hauptamtliche Dekanin der Charité und ist seit 1.1.2015 Ärztliche Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Endokrinologie und Diabetologie der Charité. Annette Grüters-Kieslich ist eine ausgewiesene translationale und klinische Forscherin. Neben breiter klinischer Erfahrung verfügt sie über fundiertes und detailliertes Wissen in den Bereichen Biochemie, molekulare Genetik sowie Entwicklungsbiologie und erzielte international beachtete Erfolge auf dem Gebiet der seltenen Krankheiten. Annette Grüters-Kieslich ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und Gremien, gehört den Editorial Boards internationaler Zeitschriften an und ist als Beraterin für das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie verschiedene Bundesfachausschüsse und -institute tätig. Die hohe internationale Anerkennung ihrer Forschungen findet ihren Ausdruck in zahlreichen nationalen und internationalen Ehrungen.
Der Kirchenhistoriker Christoph Markschies, geb. 1962, ist seit 2000 Ordentliches Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Akademie. Er ist bereits seit 2012 als Vizepräsident tätig und wurde in diesem Amt jetzt bestätigt. Er lehrt seit 2004 in Berlin, wo er außerdem von 2006 bis 2010 Präsident der Humboldt-Universität war. In den Jahren 1998/1999 war er Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und mehrfach des Institute for Advanced Studies der Hebrew University Jerusalem. Er ist Mitglied unter anderem der Akademien der Wissenschaften zu Heidelberg und Mainz sowie der European Academy of Sciences and Arts und der Academia Europea, diverser wissenschaftlicher Beiräte (unter anderem der Fritz Thyssen-Stiftung, den er seit 2014 leitet). Er ist außerdem Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und neben vielen weiteren Ehrungen Träger des Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2001. Seit 2003 leitet er die Turfan-Kommission der BBAW und gehört als Sekretar der Geisteswissenschaftlichen Klasse zu den Mitgliedern des Vorstands und des Rats der Akademie. Er war Projektleiter des Akademienvorhabens „Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte“ (1999 – 2010), von 2005 – 2011 Sprecher der interdisziplinären Arbeitsgruppen „Welt als Bild“ und „Bildkulturen“ und ist seit 2011 Projektleiter des Akademienvorhabens „Alexandrinische und antiochenische Bibelexegese in der Spätantike“. In den letzten Jahren hat er die Beziehungen zur israelischen Akademie weiter vertieft, war Sprecher des Jahresthemas 2013/14 „Zukunftsort: EUROPA“ und hat sich in vielen weiteren Unternehmungen der Akademie engagiert.
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