Mit diesen Worten an Christiane von Haeften beginnt Alexander von Humboldt seinen Brief vom 18. Oktober 1800, der sich im Besitz des Museums Knoblauchhaus befindet. Er verfasste ihn in Cumaná, jener Hafenstadt im Nordosten des südamerikanischen Kontinents, der für die erste Etappe der Amerikareise ein zentraler Ort war: Dort betraten Humboldt und Aimé Bonpland am 16. Juli 1799 erstmals das amerikanische Festland, dort verbrachten sie die ersten Wochen, dorthin kehrten sie zurück nach der Reise in das gebirgige Hinterland zur Guácharo-Höhle beim Kloster Caripe, ja zum letzten Mal auch nach ihrer großen Orinoco-Reise.
Der Brief erlaubt die Frage, was Humboldt in den Briefen aus Amerika schrieb und was er in seinem Tagebuch der Amerikareise notierte, das jetzt erstmals vollständig in gedruckter Ausgabe vorliegt. Die interessanten und teils unterhaltsamen Differenzen geben tiefe Einblicke in die Gedankenwelt und Ziele Alexander von Humboldts.
An den Vortrag von Carmen Götz (BBAW) wird sich eine kleine Führung anschließen, bei der auch Gelegenheit gegeben wird, den Brief an Christiane von Haeften im Original zu betrachten.
Der Abend wird mit Klaviermusik ausklingen.
Eine Veranstaltung des Museums Knoblauchhaus und des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“.
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