Teilnehmer:
Jutta Allmendinger
Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, Nürnberg
Edelgard Bulmahn
Bundesministerin für Bildung und Forschung
Stephan Leibfried
Professor für politische Soziologie, Universität Bremen
KARL MAX EINHÄUPL
Vorsitzender des Wissenschaftsrates
Johanna Wanka
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Moderation: Dieter Simon
Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Die Diskussion über die Neuordnung der bundesstaatlichen Aufgaben hat auch in Wissenschaft und Forschung für beträchtliche Aufregung gesorgt. Die Grundlinien sind nicht immer klar erkennbar. Einesteils pochen die Länder auf ihre Hoheit in Fragen von Kultur und Wissenschaft, andererseits werden Rückzugsüberlegungen des Bundes von den Ländern mit Kritik bedacht. Besonders im Bereich von Forschung und Lehre an den Hochschulen ist die Lage nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Hochschulrahmengesetz offen und instabil. Sollen und können die Hochschulen in der Bundesrepublik ohne Unterstützung des Bundes auskommenü Können die Länder den vielstimmig geforderten Aufwuchs der Studentenzahlen alleine schulternü Wieviel und welches Engagement in der Nachwuchsförderung soll der Bund zeigenü Sind die Länder in der Lage, exzellente, international attraktive Hochschulen ohne Bundeshilfe aufzubauen und zu erhalten? Welche institutionellen Wege für eine sinnvolle Zusammenarbeit im Hochschulbereich sollen in der Zukunft beschritten werden? Und schließlich: sind die zerstrittenen politischen Akteure derzeit überhaupt in der Lage, ihre Entscheidungen ausschließlich an sachlichen Gesichtspunkten zu orientieren?
19 Uhr s.t.