Wildtiere sind und waren schon immer wichtige Bestandteile historischer Gärten. So waren Wildtiere oftmals Grund für deren Etablierung (Tiergärten) oder Teil der Installation (Landschaftsgärten). Heute besiedeln sie die Gärten meist selbstständig und ohne menschliches Zutun. Ihre Anwesenheit wird je nach Sichtweise als positiv (Bereicherung des Gartenaspektes, Artenschutz) oder im Gegenteil als ausgesprochen negativ (Schäden, insbesondere an Vegetation und Gebäuden) empfunden. Gelegentlich, wenn etwa gefährdete oder zumindest geschützte Arten große Schäden verursachen, lässt sich selbst diese Differenzierung nicht mehr klar treffen.
Der Vortrag beleuchtet die Rolle unterschiedlicher Tierarten in historischen Gärten unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Kontextes. Darüber hinaus werden mögliche Managementansätze unter den spezifischen Bedingungen des (sub)urbanen Lebensraumes mit sehr heterogenen Ansichten und Einstellungen der Bevölkerung diskutiert.
Anmeldung bis zum 15.05. unter diesem Link
Wildtiere in historischen Gärten: ein Spiegelbild gesellschaftlicher und naturräumlicher Verhältnisse
Sven Herzog
Technische Universität Dresden