In seinem jüngsten Buch, „Humanität“ (C. H. Beck, München 2019), erörtert Volker Gerhardt die Kantische Frage „Was ist der Mensch?“. Der Mensch, so Gerhardt, geht in keinem seiner diversen Selbstverständnisse (z.B. als rationales, Technik verwendendes, fragendes, spielendes, auf Öffentlichkeit angewiesenes Wesen) vollständig auf, da seine grundlegende Fähigkeit zur Selbstbestimmung es ihm ermöglicht, über jede begriffliche Festlegung hinauszugehen und sich neu zu bestimmen. Es ist diese prinzipielle Offenheit, die den „Geist der Menschheit“ ausmacht. In diesem Symposium erörtern der Theologe Christian Polke (Göttingen), der Paläoanthropologe Friedemann Schrenk (Frankfurt am Main) und der Philosoph Marcus Willaschek (Frankfurt am Main) die Frage nach dem Menschen aus ihrer jeweiligen disziplinären Perspektive und zugleich im interdisziplinären Austausch mit Volker Gerhardt.
Um Anmeldung bis zum 10.10. wird gebeten unter folgendem Link
Begrüßung
Martin Grötschel
Akademiepräsident
Grußwort
Rahel Jaeggi
Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Philosophie der HU Berlin
Homo ritualis – eine vergessene Figur in Volker Gerhardts „Humanität“?
Christian Polke
Göttingen
Prometheus und die Nussknacker: biokulturelle Aspekte der Menschwerdung
Friedemann Schrenk
Frankfurt am Main
Kant und die Frage nach dem Menschen
Marcus Willaschek
Frankfurt am Main
Replik auf die Vorträge
Volker Gerhardt
Akademiemitglied
HU Berlin