Lore Sander ist eine Berliner Indologin, die sich auf die Erforschung der Handschriften und Kunstobjekte Zentralasiens spezialisiert hat. Sie beschäftigt sich mit der Katalogisierung von Sanskrit-Handschriften und war am Museum für Asiatische Kunst in Berlin (vormals Museum für Indische Kunst) tätig. Zudem hat Lore Sander an der norwegischen Schøyen-Sammlung, einer privaten Handschriftensammlung, mitgewirkt. Mit ihrer Arbeit und ihren umfangreichen Kenntnissen in den Bereichen der Indologie und Kunstgeschichte hat sie viele NachwuchswissenschaftlerInnen gefördert.
Seit vielen Jahren ist Lore Sander außerdem eine regelmäßige und unverzichtbare Teilnehmerin an den Collegia Turfanica. Das kommende Collegium Turfanicum ehrt ihr Engagement nun anlässlich ihres 80. Geburtstags.
Das Akademienvorhaben „Turfanforschung“ ediert Textzeugnisse, die in der Oase von Turfan gefunden wurden. Dazu gehören Schriften des Buddhismus, des Manichäismus und des Christentums sowie Dokumente des klösterlichen und wirtschaftlichen Alltags, Briefe und andere Texte in über 20 Sprachen und Schriften. Hauptaufgabe des Akademienvorhabens ist die Edition des türkischen und iranischen Teils der Berliner Turfansammlung.
Laudatio
Jens-Uwe Hartmann
Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Neubearbeitung einer kritischen Ausgabe des Āțānāțika-Sūtra
Siglinde Dietz
Göttingen
Auf Spurensuche nach Kočos einstiger Holzarchitektur am Beispiel der Ruine Q
Ines Konczak-Nagel
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig