Viele Menschen empfinden Juristensprache nicht nur als unverständlich, sondern als Horror schlechthin. Muss das sein? Für allgemein verständliche Rechtstexte sind Generationen von Sprachwissenschaftlern, Politikern, Journalisten, Verbraucherschützern und nicht zuletzt auch Juristen eingetreten, offenbar mit mäßigem Erfolg. Warum ist das so? Gibt es da eine Verschwörung oder auch nur ein Missverständnis?
Es würde zu kurz greifen, das Problem nur im sprachlichen Ausdruck zu suchen, denn Recht und Sprache lassen sich nicht einfach trennen. Dies führt zu der Frage, was Recht überhaupt leisten soll. Vielleicht ist es zu kompliziert, und sicherlich ließe sich dort vieles vereinfachen. Aber eine Rechtsordnung aus einigen wenigen Regeln, die (fast) jeder versteht, ist eine Utopie im Sinne des Thomas Morus, mit der wir sicher auch unzufrieden wären.
Anmeldung bis 07.10. unter diesem Link
Grußwort
Wolfgang Klein
Akademiemitglied
Vortrag
Christine Windbichler
Akademiemitglied