Es lebe die Europäische Republik! Ist das die Antwort auf die Zukunft Europas? Die 'Idee Europa' war nach 1945 mehr als nur eine Vision. Sie war die Antriebskraft für einen langwierigen Prozess, der als die Einigung Europas bezeichnet und gefeiert wurde. Der Motor läuft aber schon seit vielen Jahren nicht mehr rund, der Prozess ist ins Stocken geraten, den Menschen und Staaten wird Europamüdigkeit attestiert. Aber ist das wirklich so? Ist die Idee eines Europas als einer staatenübergreifenden Gemeinschaft schon am Ende?
Nein, im Gegenteil, sagt die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot. In der zehnten und abschließenden Veranstaltung der Vortragsreihe "Europa in der Krise. Problemanalyse und Zukunftsperspektiven" diskutiert sie mit drei Nachwuchswissenschaftlern über die Zukunft Europas, in der sie die These aufstellt, dass die res publica europaea nach wie vor das ist, was Europa im Kern ausmacht.
Die Vortragsreihe findet in Kooperation mit L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, statt.
Visionen für Europa - Wissenschaft trifft Nachwuchs
Im Gespräch:
Ulrike Guérot
Open Society Initiative for Europe
Bei Peng
Katharina Mühlbeyer
Tobias Blümel
Stipendiaten der Gerda Henkel Stiftung
Moderation: Georgios Chatzoudis
Gerda Henkel Stiftung
In der Vortragsreihe „Europa in der Krise. Problemdiagnose und Zukunftsperspektiven“ kamen Akademiemitglieder und Gäste zu Wort, die ihre Arbeiten, Fragestellungen und Thesen zum krisenhaften Europa präsentierten und zur Diskussion stellten. Mit den Vorträgen leistete die Akademie einen Beitrag zu den aktuellen Debatten über die Zukunft der Europäischen Union und versuchte zugleich, diese durch das Einbeziehen wissenschaftlicher Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen zu versachlichen.
Alle Termine der Vorlesungsreihe wurden aufgezeichnet.