Viele Flüchtlinge haben Unvorstellbares erlebt: wochenlange Fußmärsche, lebensgefährliche Meeresüberquerungen, körperliche und seelische Gewalt, Folter, Verlust von Angehörigen und Freunden. Solche Erlebnisse können dazu führen, dass Flüchtlinge ihren Alltag in Deutschland kaum bewältigen können. Eine neue Sprache zu lernen, Beziehungen einzugehen, berufliche Anforderungen zu bewältigen oder auch einfach nur in einer vollbesetzten Straßenbahn zu fahren, werden schnell zu unlösbaren Aufgaben.
Traumatische Erfahrungen sind besonders kritisch für Kinder und Jugendliche, da in dieser Lebensphase viele Strukturen des Gehirns geprägt werden, mit lebenslangen Auswirkungen. Wie den Betroffenen effektiv und auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse geholfen werden kann, möchten wir mit Ihnen diskutieren.
Vorschläge dazu macht auch die Stellungnahme „Traumatisierte Flüchtlinge – schnelle Hilfe ist jetzt nötig“, die die Leopoldina in Zusammenarbeit mit der BBAW herausgegeben hat.
Eine Veranstaaltung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Anmeldung bis zum 29.10. unter diesem Link
Die Studie ist frei zugänglich unter diesem Link
Begrüßung
Martin Grötschel
Präsident der BBAW
Frank Rösler
Mitglied des Präsidiums der Leopoldina
Mitglied der BBAW
Impulsvortrag
Thomas Elbert
Mitglied der BBAW und der Leopoldina
Universität Konstanz
Podiumsdiskussion
Malek Bajbouj
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité
Sonja Entringer
Institut für Medizinische Psychologie, Charité
Mekonnen Mesghena
Leiter des Referats Migration & Diversity, Heinrich-Böll-Stiftung
Suat Yilmaz
Leiter der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren NRW
Schlusswort
Annette Grüters-Kieslich
Mitglied der BBAW und der Leopoldina
Moderation
Martin Spiewak
DIE ZEIT