Ein friedliches Europa - kann diese Vision, die den europäischen Einigungsprozess seit jeher geprägt hat, auch Wege aus der aktuellen europäischen Wirtschaftskrise aufzeigen? Nicht nur hinsichtlich der wirtschaftlichen Integration, dem Vorreiter der europäischen Gemeinschaft, auch im Bereich Frieden, Sicherheit und Verteidigung ist eine enge Zusammenarbeit möglich, wenn nicht sogar nötig.
Der Ökonom Tilman Brück betrachtet in der neunten Veranstaltung der Vortragsreihe “Europa in der Krise. Problemdiagnosen und Zukunftsperspektiven” die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik aus sozio-ökonomischer Sicht.
Krieg und Unsicherheit verursachen nicht nur menschliches Leid, auch aus wirtschaftlicher Sicht sind sie sehr kostspielig. Selbst die Erhaltung des Friedens ist für den Staat eine teure Angelegenheit. In seinem Vortrag analysiert Brück, Direktor des Stockholm International Peace Research Institute, die ökonomische Logik von Krieg und Frieden, beleuchtet den Status quo der europäischen Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit und Verteidigung und skizziert Konzepte, die Sicherheit und wirtschaftliche Effizienz zu verbinden suchen. Dabei betont er die Rolle der individuellen Wahrnehmung von Sicherheit. Nur so kann Europa den ursprünglichen Anspruch, ein Kontinent des Friedens zu werden, einlösen.
Frieden und Sicherheit in der Krise - welche Rolle für Europa?
Tilmann Brück
Stockholm International Peace Research Institute
Mitglied der Global Young Academy
Die Vortragsreihe findet in Kooperation mit L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, statt.
Weitere Veranstaltungen aus dieser Vortragsreihe:
Ulrike Guérot und Stipendiaten der Gerda-Henkel-Stiftung | 25. März 2014 | 19:00 Uhr
"Visionen für Europa - Wissenschaft trifft Nachwuchs"
Mehr