Tag der spanischen Epigraphik

Tagung

28. Januar 2020

Konferenzraum 07W04, Unter den Linden 8, 10117 Berlin Botschaft von Spanien Lichtensteinallee 1, 10787 Berlin

Im Rahmen des Akademievorhabens Corpus Inscriptionum Latinarum CIL werden seit 1853 die antiken lateinischen Inschriften systematisch erfasst sowie in einheitlicher Form mit Kommentaren ediert. Ein aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt auf der iberischen Halbinsel, von wo bis heute rund 30.000 Inschriften auf Stein, aber auch anderem Material bekannt sind.

Tag der spanischen Epigraphik
Tag der spanischen Epigraphik

Im Rahmen des Akademievorhabens Corpus Inscriptionum Latinarum CIL werden seit 1853 die antiken lateinischen Inschriften systematisch erfasst sowie in einheitlicher Form mit Kommentaren ediert. Ein aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt auf der iberischen Halbinsel, von wo bis heute rund 30.000 Inschriften auf Stein, aber auch anderem Material bekannt sind.

 

Für die Erschließung dieses umfangreichen Bestandes primärer, unmittelbarer antiker Quellen arbeitet das Corpus Inscriptionum Latinarum in Berlin eng zusammen mit der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts in München sowie der von ihr 1997 an der Universität Alcalá eingerichteten Arbeitsstelle CIL II.

 

Grundsätzliches Bearbeitungskriterium für das CIL ist ein an den antiken Strukturen orientiertes regionales Vorgehen. Für die iberische Halbinsel bilden die römischen Gerichtssprengel (conventus) die übergeordneten Einheiten. In den vergangenen 25 Jahren sind Bände zu den conventus von Astigi, Corduba und insbesondere Tarraco vorgelegt worden.

 

Im Januar 2020 erscheint nun der erste Faszikel zum conventus von Cartago Nova. Der Band enthält über 900 Inschriften seines nördlichen Bereiches, der Teile der heutigen spanischen Regionen Kastilien-La Mancha und Madrid umfasst. Systematisch ediert und kommentiert werden u. a. die lateinischen Inschriften von Toledo und der bedeutenden antiken Stadt Segobriga.

 

Die Präsentation des Bandes erfolgt im Rahmen eines „Tags der Spanischen Epigraphik“, gemeinsam mit der Botschaft von Spanien in Berlin und dem Verlag Walther de Gruyter. Der Autor des Bandes, Prof. Dr. Juan Manuel Abascal Palazón (Lehrstuhlinhaber für Alte Geschichte an der Universität Alicante), wird einen reich bebilderten Abendvortrag zum Thema „Auf den Spuren der Römer in Spanien: antike Städte in Castilla-La Mancha“ (Tras las huellas de los romanos en España: ciudades antiguas en Castilla-La Mancha“; der Vortrag wird simultanübersetzt) halten.

 

 

Nach einer Begrüßung um 9 Uhr in der Arbeitsstelle des CIL (Unter den Linden 8, 10117 Berlin) findet der erste Teil des Programms findet im Konferenzraum 07W04 im Akademieflügel Unter den Linden 8, 10117 Berlin statt. 

Der zweite Teil findet in der Botschaft von Spanien, Lichtensteinallee 1, 10787 Berlin statt. 

 

 

 

17:15-17:30
Grußworte der Botschaft von Spanien


17:30-18:00
Vorstellung des Bandes CIL II² 13,1 Conventus Carthaginiensis pars septentrionalis

Marietta HorsterCamilla Campedelli 
Berlin

 

18:00-19:00
Tras las huellas de los romanos en España: ciudades antiguas en Castilla- La Mancha

Juan Manuel Abascal Palazon
Alicante

 

Ab 19:00
Empfang durch die Botschaft von Spanien in Berlin unter Beteiligung des Verlages Walter de Gruyter

10:15-11:00 
Manuel Gómez-Moreno und die palaeohispanische Forschung
Aránzazu López Fernández
Vitoria-Gasteiz  

 

11:00-11:45 
Nueva edición de CIL II: Conventus Gaditanus
Helena Gimeno Pascual
Alcalá de Henares

 

11:45-12:30
Präsentation des Videos der epigraphischen Ausstellung Siste, viator (organisiert vom CIL II-Zentrum der Universität Alcalá) sowie des Forschungsprojekts zur Epigraphik von Augusta Emerita und seiner Datenbank

Antonio Alvar Ezquerra
Alcalá de Henares

 

12:30-14:30
Gemeinsames Mittagessen: Via Nova II, Universitätsstraße 2, 10117 Berlin

 

14:30-15:15
Die Neu-Edition von CIL II conventus Asturum. Rückblick, Überblick, Ausblick

Isabelle Mossong
München

 

15:15-16:00 
Konsonantengruppen im Wandel. Der Spanische Norden im 8. und 9. Jahrhundert – zwischen Latinität und Romanität

Louise Beckschulte
Bonn

 

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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