Spätestens im Frühjahr 2010 ist die Synthetische Biologie im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit angekommen. Damals verkündete Craig Venter, er habe das natürliche Genom einer Zelle durch ein komplett künstliches ersetzt. Die öffentliche Diskussion konzentriert sich seither stark auf die Idee des künstlichen Lebens. Dabei ist der Schwerpunkt der Synthetischen Biologie ein anderer.
Die Forscher in diesem jungen Feld vereint eine Vision: Sie wollen in das Erbgut von Zellen eingreifen, Schaltkreise aus Genen aufbauen, neue Eiweiße produzieren, Lebewesen programmieren.
Bei der Diskussionsveranstaltung „Synthetische Biologie: Wird die Lebenswissenschaft zur Ingenieurskunst?“ geht es um die Frage, wie viel von dieser Vision die Wissenschaft bisher verwirklicht hat und wie viel mehr zu erwarten ist.
Einführung
Günter Stock
Akademiepräsident
Einführungsvortrag
Synthetische Biologie
Wird die Lebenswissenschaft zur Ingenieruskunst?
Martin Fussenegger
ETH Zürich
Diskussion mit
Martin Fussenegger
Alfred Pühler
Universität Bielefeld
Carl Friedrich Gethmann
Europäische Akademie Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH
Akademiemitglied
Moderation: Kai Kupferschmidt
Der Tagesspiegel