Antike Inschriften sind nicht nur Text, sie sind als sprachliche Aussage mit einem Monument verbunden, das in der einen oder anderen Weise in der Öffentlichkeit sichtbar ist und als Ganzes mit der jeweiligen Gesellschaft kommuniziert. Dieses Spannungsfeld zu einer sich ständig wandelnden Öffentlichkeit, in der Monument und Text stehen, genauer zu erfassen, dies soll Anliegen des Kongresses in Berlin sein. Er soll die epigraphische Fachwissenschaft zu einem Dialog mit den Nachbardisziplinen Alte Geschichte, Philologie, Archäologie, Sprachwissenschaft usw. zusammenführen.
Die vier Plenarsitzungen am Vormittag werden sich u. a. mit der Begegnung verschiedener antiker epigraphischer Kulturen, mit der Epigraphik städtischer und ländlicher Räume sowie mit dem Aspekt des öffentlichen Entertainment befassen. Diese Aspekte sollen in den Nachmittagssektionen in weiteren Themenschwerpunkten erschlossen werden. Doch daneben werden Forschungsberichte und Neufunde sowie ein wissenschaftsgeschichtlicher Schwerpunkt stehen. Eine Posterpräsentation wird während des gesamten Kongresses vielfältige Themen erschließen.
Eine Veranstaltung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Deutschen Archäologischen Instituts.