Mit Helmholtz wandelte sich zugleich die Physiologie: Durch die Anwendung präziser Messverfahren wurde sie zu einer „exakten“ Wissenschaft. Dabei verwendete Helmholtz neben kalibrierten Messapparaturen zur Fehleranalyse auch mathematische Methoden. Dieser Helmholtz’sche Ansatz hat sich weiterentwickelt und wird heutzutage durch die Verwendung von hochempfindlichen Quantensensoren sowie präziser Zeitmessung sowohl in der Klinik zur Diagnose von Krankheiten als auch in der Neuroforschung eingesetzt.
In Kurzvorträgen mit anschließender Podiumsdiskussion erörtern Tobias Schäffter (Physikalisch-Technische Bundesanstalt und TU Berlin), Gabriel Curio (Charité-Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Neurologie) und Franziska Roeder (Helmholtz-Gemeinschaft) die Bedeutung der Helmholtz’schen Nervenleitmessungen und deren Weiterentwicklungen aus medizin- und kulturwissenschaftlicher Perspektive, moderiert von Anja Martini (Wissenschaftsjournalistin, Norddeutscher Rundfunk).
Eine Veranstaltung des Jahresthemas 2021|22 "Die Vermessung des Lebendigen".
PROGRAMM
Begrüßung
- Christoph Markschies (Präsident der BBAW | Sprecher des Jahresthemas)
Vortragende
- Tobias Schäffter (Akademiemitglied | Physikalisch-Technische Bundesanstalt | Technische Universität Berlin)
- Franziska Roeder (Helmholtz-Gemeinschaft, Berlin)
- Gabriel Curio ( Charité-Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Neurologie)
Moderation
- Anja Martini (Wissenschaftsjournalistin | Norddeutscher Rundfunk, Hamburg)
Die Online-Veranstaltung wird via Zoom übertragen, die Teilnehmerzahl ist limitiert. Wir bitten deshalb um Anmeldung via Formular (bis 13. April 2021, 24:00 Uhr). Am Tag der Veranstaltung erhalten Sie einen entsprechenden Zugangslink. Mit der Teilnahme an der Online-Podiumsdiskussion erklären Sie sich mit den Datenschutzrechtlinien von Zoom einverstanden.