1927 beauftragte die Preußische Akademie der Wissenschaften Eduard Berend mit der Herausgabe von Jean Pauls Sämtlichen Werken. Als Jude wurde er im November 1938 von der Akademie entlassen und kurz darauf ins Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Mit der Auflage, Deutschland sofort zu verlassen, kam Berend schnell frei. Anhand von Berends Korrespondenzen und Tagebüchern vergegenwärtigt der Vortrag seinen Weg ins Exil, seine Weiterarbeit an der Jean-Paul-Ausgabe in Genf, wo er seit Dezember 1939 auf die Möglichkeit der Weiterreise in die USA wartete und wegen des Krieges dann blieb, sowie die schwierige Entscheidung der Rückkehr nach Deutschland.
Eduard Berend (1883–1973) – Philologe, Deutscher, Jude. Mit Jean Paul ins Exil
Meike G. Werner
Vanderbilt University, Nashville, USA
Ausstellung
Jean Paul. Dintenuniversum
Schreiben ist Wirklichkeit
Der Vortrag ist Teil des umfangreichen Rahmenprogramms zur Ausstellung "Jean Paul. Dintenuniversum. Schreiben ist Wirklichkeit."
Öffnungszeiten der Ausstellung: 12. Oktober bis 29. Dezember 2013
Mittwoch bis Montag 11-18 Uhr
Ausstellungsadresse: Stiftung Brandenburger Tor, Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, 10117 Berlin
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, des Literaturhauses Berlin und der Stiftung Brandenburger Tor. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Das Begleitprogramm zur Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, des Literaturhauses Berlin und der Stiftung Brandenburger Tor. Gefördert durch die Stiftung Joseph Breitbach.