Das achte Jahrhundert n.Chr. gilt als Wendepunkt in der Geschichte der Spätantike und des Frühmittelalters. Wirtschaft und Handel dieser Zeit stehen im Fokus der Konferenz „The 8th Century“, die an der BBAW, dem Bode-Museum und der FU abgehalten wird. Ihr Ziel ist es, die Vielstimmigkeit der mit dieser Periode befassten Fächer – Alte und Mittelaltergeschichte, Klassische und Mittelalterarchäologie, Archäometrie, Byzantinistik, Islamwissenschaft, Numismatik, Papyrologie – und ihrer verschiedenen Perspektiven, Methoden und Quellentypen zusammenklingen zu lassen.
Stefan Esders lehrt Geschichte der Spätantike und des Frühmittelalters an der Freien Universität. Er nähert sich dem Thema mit Überlegungen zur politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Vernetzung des Mittelmeerraums am Vorabend des achten Jahrhunderts. In mediterraner Perspektive wird der Zeitraum von ca. 675 bis 695 betrachtet, Jahre, in denen das byzantinische Reich u.a. die Provinz Africa an die arabischen Eroberer verliert. In Konstantinopel, das in den 670er Jahren erstmals Angriffe der Araber abwehren muss, wird das Sechste Ökumenische Konzil abgehalten und als ein Sinnbild mediterraner Verbundenheit inszeniert.
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 24.09. unter: www2.bbaw.de/anmeldung-7hcentury
Mediterranean Politics and Connectivity in the late 7th century
Stefan Esders
Berlin