
Im 18. und 19. Jahrhundert nahm Russland aufgrund seiner riesigen Ausdehnung eine herausragende Stellung bei der Erforschung des Erdmagnetismus ein. Alexander von Humboldts Anliegen, die Erde möglichst global zu erforschen, und Carl Friedrich Gauß' Bestreben, die erdmagnetischen Forschungen auf neuer wissenschaftlicher Grundlage zentral zu steuern, beeinflussten maßgeblich die Gründung des Physikalischen Hauptobservatoriums in St. Petersburg im Jahre 1849. An der Spitze dieser Institution stand der russische Physiker Adolph Theodor Kupffer.
Karin Reich und Elena Roussanova sprechen über die Humboldtschen und Gaußschen Ideen zum Erdmagnetismus und ihren Einfluss auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Erdmagnetismus in Russland.
Das Gespräch leitet Petra Werner von der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kolloquiumsreihe der A. v. Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften "Alexander-von-Humboldts Netzwerke" statt.