Ihre Verwendung wirkte nicht nur strukturierend und wissensorganisierend, sondern bewahrte kreatives, hermeneutisches Potenzial auf – so wie etwa die Visualisierungen von SARS-CoV-2 oder des Schwarzen Lochs in unseren Tagen. Der Vortrag von Daniela Rando (Universität Pavia) wird sie als ‘tools for thinking’ anhand von norditalienischen Beispielen wie der Domschule Vercelli (12.–13. Jh.) und dem einzigartigen Werk Opicinos de Canistris aus Pavia (1296–ca.1353) aufzeigen.
Eine Veranstaltung des Mittelalterzentrums der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW).
* Lambert von Saint-Omer: Liber floridus, fol. 17r (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 1 Gud. lat.)