Die faszinierende Geschichte der Erarbeitung von Wortlisten und Verzeichnissen zwischen Japan und Deutschland beginnt auf deutscher Seite schon 1792, in Japan dagegen vergleichsweise spät, nämlich 1862. Weit über 1000 Wörterbücher, die zwischen beiden Ländern sprachlich vermitteln, sind seitdem entstanden. Aber erst jetzt, im 21. Jahrhundert, wird mit dem „Großen japanisch-deutschen Wörterbuch“ in drei Bänden das größte Projekt dieser Art herausgegeben, das Leserinnen und Leser zu einer linguistischen Reise um den Globus einlädt.
Dabei stellen sich folgende Fragen: Was erfassen Wörterbücher von der Welt der anderen Sprache, die ja zugleich eine andere Sicht auf die Welt darstellt? Und wie gelingt es ihnen, das bisher nicht Sagbare in die Zielsprache zu bringen und dabei auch noch zu zeigen, was am Japanischen japanisch und am Deutschen deutsch ist? In drei Kurzvorträgen und einer Podiumsdiskussion werden diese und weitere Aspekte beleuchtet.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 12.10. unter diesem Link
Grußwort
Wolfgang Klein
Akademiemitglied
Vorträge
Wilde Gänsejagd: Eine Einführung in die japanisch-deutsche Lexographie
Irmela Hijiya-Kirschnereit
Akademiemitglied, FU Berlin
Das Große japanisch-deutsche Wörterbuch: Ein Blick hinter die Kulissen
Katja Cassing
FU Berlin
Über Sprachräume: Zu japanisch-europäischen Wörterbüchern
Viktoria Eschbach-Szabo
Universität Tübingen
Podiumsgespräch mit
Jürgen Stalph
FU Berlin
Koji Ueda
Dokkyo Universität Tokyo
Jürgen Trabant
Akademiemitglied
Irmela Hijiya-Kirschnereit
Akademiemitglied