Franz Julius Ferdinand Meyen gehörte zu jenen jungen Wissenschaftlern, die den Rat und die Unterstützung Alexander von Humboldts suchten und fanden. Er folgte streckenweise den Spuren seines großen Vorbilds auf einer Weltreise und ehrte Humboldt durch die Benennung einer vom „Vater aller Reisenden“ zuerst erwähnten Pinguin-Art, die noch heute „Humboldt-Pinguin“ heißt und als Erstbeschreibungsexemplar erhalten geblieben ist. Meyen brachte außer zahlreichen Präparaten, die noch heute als „toter Zoo“ besichtigt werden können, auch lebende Tiere mit nach Deutschland.
Obwohl Meyen im Alter von 36 Jahren verstarb, hinterließ er ein umfangreiches Oeuvre, das veröffentlicht vorliegt und weiterer Erforschung bedarf. Hier erweist er sich nicht nur als Wissenschaftler, genauer Beobachter und kluger Analytiker, sondern auch – zumindest teilweise – als Poet.
Petra Werner war bis Ende 2014 auf dem Gebiet der Alexander-von-Humboldt-Forschung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften tätig. Sie veröffentlichte unter anderem: „Himmel und Erde. Alexander von Humboldt und sein Kosmos“ (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung; 24), Berlin 2004, sowie „Naturwahrheit und ästhetische Umsetzung. Alexander von Humboldt im Briefwechsel mit bildenden Künstlern“ (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung; 38), Berlin 2013.
Um Anmeldung bis zum 28.11.2016 wird gebeten unter: https://www2.bbaw.de/anmeldung-humboldt-netzwerke-2016