Der Theologe, Philosoph und Philologe Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834) gehört zu den bedeutendsten Gestalten des geistigen Lebens in Deutschland in der klassischen Epoche um 1800. Sein Werk wirkt fächerübergreifend und international bis in die Gegenwart. In Berlin predigte er nicht nur mehrere Jahrzehnte an der Dreifaltigkeitskirche, er war auch maßgeblich beteiligt an der Konzeption der 1810 gegründeten Berliner Reformuniversität und seit 1810 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
In seinen Schriften, Vorlesungen, Predigten und Briefen hat er sich eingehend mit dem Phänomen der Sprache auseinandergesetzt. Die Ausstellung widmet sich Schleiermachers Sprachtheorie und Sprachpraxis, sie gibt Einblicke in Manuskripte und Erstausgaben und führt in Schleiermachers Wirken als Übersetzer, Hochschullehrer, Prediger und Reformer ein.
Die Ausstellung ist im 1.OG vor dem Eingang zum Leibniz-Saal zu sehen.
Eine Tafelausstellung des Akademievorhabens "Schleiermacher in Berlin 1808-1834: Briefwechsel, Tageskalender, Vorlesungen"