Ferdinand von Richthofen. Der Erfinder der Seidenstraße

Kolloquium - Humboldts Netzwerke: Buchvorstellung, Lesung und Gepräch

20. April 2023

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin

Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin , des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“, des Zentrums „Preußen – Berlin“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Anderen Bibliothek .

Der Name „Neue Seidenstraße“ steht heute für eine Reihe kontrovers diskutierter chinesischer Infrastruktur- und Handelsprojekte. Mit Ferdinand von Richthofen (1833–1905) war es jedoch ein deutscher Forscher, der in Europas imperialem Zeitalter das Konzept der alten Handelsrouten zwischen China und Europa wiederentdeckte und dafür den Begriff „Seidenstraße“ neu prägte.

Als Geologe und Geograph erschloss Richthofen viele damals unbekannte Regionen des Reichs der Mitte – als politischer Berater beförderte auch er Deutschlands koloniale Interessen. Richthofen war langjähriger Präsident der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, hatte Professuren in Bonn, Leipzig und Berlin inne und war Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Zudem war er Mitglied des Kolonialrats und gehörte dem Vorstand der Afrika-Gesellschaft an.

Marcus Hernig erzählt die Geschichte des „Erfinders der Seidenstraße“ im Spannungsfeld zwischen engagierter Wissenschaft und politisch-wirtschaftlichen Machtinteressen. Dabei setzt er Richthofens Geschichte mit unserer Gegenwart in Verbindung. 
 


PROGRAMM

Begrüßung

  • Ottmar Ette (Akademiemitglied)

Lesung

  • Marcus Hernig (Autor)

Gespräch mit dem Autor

  • Péter Bagoly-Simó (Vorsitzer der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin)

Dr. Ulrich Päßler
Wissenschaftl. Mitarbeiter
Alexander von Humboldt auf Reisen - Wissenschaft aus der Bewegung
Tel.: +49 (0)30 20370 220
ulrich.paessler@bbaw.d
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
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