Was Vergils Leben als Dichter der res publica Romana auszeichnet, lässt sich als eine „Kunst des Verschwindens“ beschreiben, die sich auf verschiedenen Ebenen entfaltet und (sich) auf eine introvertierte Neigung zu gründen scheint. Auf seine Weise gelingt es ihm, sich sogar Augustus als dem mächtigen Raumgestalter schlechthin bisweilen zu entziehen. Um die von Vergil praktizierte „Rückzugs-Technik“ vorzuführen, sollen die in den Viten versammelten Informationen sowie einschlägige Passagen aus Vergils Werk herangezogen werden. Diese sollen schließlich mit den raumgreifenden autobiographischen Selbstverewigungsansprüchen des Augustus kontrastiert werden, wie sie sich im „Monumentum Ancyranum“ dokumentieren.
Begrüßung
Klaus Hallof
Stellv. Sprecher des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt
Einführung der Vortragenden
Tonio Sebastian Richter
Sprecher des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt
Akademiemitglied
Freie Universität Berlin
Vortrag
Melanie Möller
Freie Universität Berlin
Einen Livestream der Veranstaltung können Sie ab 18 Uhr unter www.bbaw.de/live verfolgen.