Vom 22. bis 25. Mai 2014 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum achten Mal das Europäische Parlament. Erstmalig stellen die europäischen Parteifamilien Spitzenkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten auf und lassen diese, u.a. in öffentlichen TV-Duellen, gegeneinander antreten. Davon erhoffen sich viele eine Politisierung des Wahlkampfs, die der schwindenden Unterstützung für das europäische Projekt und der rückläufigen Wahlbeteiligung entgegenwirken soll. Gleichzeitig sagen Umfragen ein Erstarken europaskeptischer und rechtspopulistischer Parteien voraus, die nach der Wahl die Diskussionen um die Zukunft der europäischen Integration im Europäischen Parlament mitbestimmen könnten.
Die Politikwissenschaftler Tanja Börzel, Thomas Risse und Michael Zürn blicken gemeinsam auf die Ergebnisse der Europawahl 2014 und diskutieren u.a. folgende Fragen: Wofür haben sich die EU-Bürger an der Wahlurne entschieden? Wer wählte wen – und warum? Wer geht als Sieger, wer als Verlierer aus der Wahl hervor? Welche Themen waren entscheidend und wie wirken sich die Wahlergebnisse auf die Zusammensetzung der Europäischen Kommission aus?
EUROPA HAT GEWÄHLT! WAS NUN?
Ein Diskussionsabend mit:
Tanja Börzel
Freie Universität Berlin
Thomas Risse
Freie Universität Berlin
Michael Zürn
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Akademiemitglied