Die Erkenntnis, dass „das Erreichen größter Berghöhen von geringem wissenschaftlichen Interesse sei“, konnte den jungen Forscher Alexander von Humboldt nicht davon abhalten, den damals als höchsten Berg der Erde bekannten Chimborazo besteigen zu wollen. Denn, so vermerkte er weiter in seinen Aufzeichnungen, „das, was unerreichbar scheint, hat eine geheimnisvolle Ziehkraft; man will, dass alles erspähet, dass wenigstens versucht werde, was nicht errungen werden kann“. Humboldt hatte es wohl bereits geahnt: Der Besteigungsversuch vom 23. Juni 1802 schlug fehl. Dessen Beschreibung aber beflügelte bereits die Phantasie seiner Zeitgenossen und Humboldts Abenteuer am Chimborazo gilt heute als die wohl berühmteste Episode seines Lebens. Zum Start der Lesereihe liest Ulrich Matthes Humboldts diesen ebenso eindrucksvoll akribischen wie spannenden Bericht.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Akademienvorhaben "Alexander von Humboldt auf Reisen - Wissenschaft aus der Bewegung" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der IGA Berlin 2017 und des Humboldt Forums im Berliner Schloss.
Anmeldung unter:
https://iga-berlin-2017.de/veranstaltungen/lesung-im-park