Seit Mediziner und Ernährungswissenschaftler empfehlen, eiweißreich und fettarm zu essen, steigt der Fischkonsum in Deutschland kontinuierlich an. Wer ein- bis zweimal in der Woche Fisch isst, profitiert nach Meinung der Experten reich davon: Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und andere Inhaltsstoffe beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz vor, stärken das Immunsystem und wirken entzündungshemmend.
Doch die Verbraucher sind verunsichert: viele Arten gelten mittlerweile als überfischt und auch Zuchtfisch aus Aquakulturen scheint vor dem Hintergrund der Skandale um Antibiotika, Chemikalien und verschmutztes Wasser keine Lösung zu sein.
Wie steht es also um das Image vom „gesunden Fisch“? In welchem Zustand sind die Fischbestände der Welt wirklich und wie können sie nachhaltig gesichert werden? Welche Fische können wir bedenkenlos essen und auf welche sollten wir besser verzichten?
Begrüßung
Klaus Lucas
Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften
Gesunder Genuss
Fisch und Meeresfrüchte
Hartmut Rehbein
Max Rubner-Institut für Sicherheit und Qualität
bei Milch und Fisch, Hamburg
Chemische Rückstände im Fisch?
Kontrolle ja, Panik nein
Olaf Päpke
Wissenschaftlicher Direktor Eurofins | GfA GmbH, Hamburg
Unerschöpflich oder fast ausgerottet?
Der Zustand der Weltfischbestände
Christopher Zimmermann
Stellvertretender Leiter des Instituts für Ostseefischerei (OSF),
Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI), Rostock
Podiumsdiskussion mit den Referenten
Moderation: Hartmut Wewetzer
Leiter Wissenschaftsressort, Der Tagesspiegel, Berlin