Einsteintag 2018

Festveranstaltung

30. November 2018

Nikolaisaal Potsdam Wilhelm-Staab-Straße 10–11 14467 Potsdam

Die Festsitzung zum Einsteintag in der Landeshauptstadt Potsdam ist eine der beiden zentralen jährlichen Festveranstaltungen der Akademie.

Einsteintag 2018
Einsteintag 2018

Die Festsitzung zum Einsteintag in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam ist eine der beiden zentralen jährlichen Festsitzungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, bei der die Akademie ihre neuen Mitglieder vorstellt und Preise an Nachwuchswissenschaftler verliehen werden. Den diesjährigen Festvortrag hält Akademiemitglied Joachim Ullrich, Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.

 

DER FESTVORTRAG

Von den alten Ägyptern, Chinesen und Sumerern über Alexander von Humboldt bis zur modernen Industriegesellschaft: Messungen sind die Grundlage einer quantitativen Beschreibung der Natur und die Grundlage für die Fertigung von Produkten aller Art. Zu jeder Messung gehört neben einem Zahlenwert auch eine Maßeinheit. Während früher jede Gesellschaft, jedes Königreich oder Fürstentum eigene Maßverkörperungen besaß, vereinheitlichen die Staaten der Meterkonvention seit 1875 diese „Sprache“. So wurde 1960 das internationale Einheitensystem (SI) eingeführt – eine fundamentale Voraussetzung für den sicheren globalen Warenaustausch. Doch das derzeitige SI hat immanente Schwachstellen. Mit der Revision des internationalen Einheitensystems, basierend auf revolutionären Ideen von Max Planck, wird das SI im kommenden Jahr auf ein neues, zukunftssicheres Fundament gestellt: Von Artefakten zu Quanten – oder in den Worten von Max Planck: „für alle Zeiten und Culturen“.

 

DER FESTREDNER

Professor Dr. Joachim Hermann Ullrich wurde 1956 in Edenkoben geboren. Er studierte Geophysik und Physik an der Universität Frankfurt am Main, war Professor für Experimentalphysik in Freiburg im Breisgau und Direktor des Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg. Seit 2012 ist er Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Er wurde unter anderem mit dem Leibniz-Preis und mit dem Philipp Morris Forschungspreis aus gezeichnet, ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrendoktor der Leibniz Universität Hannover. Seit 2015 ist er Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

 

DIE KÜNSTLER

Roswitha Staege studierte Flöte in Hamburg (bei Karlheinz u. Gertrud Zoeller) und Berlin (bei James Galway), besuchte Meisterkurse von Jean-Pierre Rampal und Marcel Moyse. Sie gewann zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe, u. a. 1974 den Internationalen ARD-Wettbewerb in München. Im gleichen Jahr wurde sie Soloflötistin beim Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken. Seit 1994 lehrte sie an der Hochschule des Saarlandes, seit 1996 an der Universität der Künste Berlin.

Klaus Hellwig unterrichtet seit 1980 eine Hauptfachklasse Klavier an der Universität der Künste Berlin. Er studierte bei Detlef Kraus (Essen) und Pierre Sancan (Paris); Meisterkurse bei Wilhelm Kempff und Guido Agosti prägten ihn sehr. Er konzertierte als Solist in den meisten europäischen Ländern einschließlich der ehemaligen Sowjetunion, Nordamerika, Japan und anderen fernöstlichen Ländern, dem Nahen Osten, Brasilien und Australien.

 

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 20.11. unter diesem Link.

 

 

Grußansprache des Präsidenten
Martin Grötschel

 

Grußwort
Martina Münch
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

 

Vorstellung der neuen Mitglieder der Akademie
Carola Lentz
Vizepräsidentin

 

Musikalisches Intermezzo
Edgard Varèse (1883–1965)
Density 21.5 für Flöte Solo (1936)

 

FESTVORTRAG
DIE VERMESSUNG DER WELT: VON ARTEFAKTEN ZU QUANTEN – DAS NEUE INTERNATIONALE SYSTEM DER EINHEITEN
Joachim Hermann Ullrich
Akademiemitglied

 

PREISVERLEIHUNGEN

 

Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis
Repräsentant/-in der Landeshauptstadt Potsdam

 

Preis der Akademie
Martin Grötschel
 

Musikalisches Finale
Olivier Messiaen (1908–1992)
Le merle noir für Flöte und Klavier (1951)
 

Empfang im Foyer des Nikolaisaals
 

Im Foyer präsentieren sich die Potsdamer Vorhaben der Akademie.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

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