Vor 100 Jahren hat Albert Einstein in der Allgemeinen Relativitätstheorie mathematische Gleichungen formuliert, mit denen eine ganz neue Beschreibung von Gravitationsphänomenen in der Sprache der Geometrie möglich wurde. Die von den Einsteinschen Differentialgleichungen vorhergesagten Phänomene wie Gravitationswellen, Schwarze Löcher und Urknall stehen heute im Mittelpunkt des astrophysikalischen und astronomischen Interesses. Der Vortrag beschreibt aus Sicht eines Mathematikers Fortschritte im Wechselspiel zwischen Analysis, Geometrie und Physik.
MUSIKALISCHER AUFTAKT
Oli´s Freilach
Grußansprache des Präsidenten
Martin Grötschel
Grußwort
Sabine Kunst
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Vorstellung der neuen Mitglieder der Akademie
Annette Grüters-Kieslich
Vizepräsidentin
MUSIKALISCHES INTERMEZZO
Wüstensturm
FESTVORTRAG
Geometrische und Analytische Modelle der Gravitation
Gerhard Huisken
Akademiemitglied
PREISVERLEIHUNGEN
Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis
Jann Jakobs
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
Preise der Akademie
Martin Grötschel
MUSIKALISCHES FINALE
Querida
Es spielt: Das Trio Klezmeyers
Einlass 18.15 Uhr. Die Gäste werden gebeten, ihre Plätze bis 18.50 Uhr einzunehmen. Um Anmeldung wird gebeten bis 17. November 2015 unter festsitzung@bbaw.de.
Gerhard Huisken ist Direktor des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach, Professor an der Universität Tübingen sowie Auswärtiges Mitglied des MPI für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Potsdam-Golm, an dem er von 2002 bis 2013 als Direktor tätig war. Gleichzeitig war er Honorarprofessor an der FU Berlin. Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten ihn u. a. nach Canberra, Harvard, Melbourne, Pisa, Princeton, San Diego, Stanford und Zürich. G. Huisken gehört zu den weltweit führenden Wissenschaftlern in der Analysis, der Differentialgeometrie und ihren Anwendungen in der Allgemeinen Relativitätstheorie. Eine der spektakulären Anwendungen der von ihm erforschten Theorie der sogenannten Krümmungsflüsse ist sein Beweis der Penrose-Ungleichung für Riemannsche Geometrien (gemeinsam mit Tom Ilmanen), welche eine scharfe untere Schranke der Masse schwarzer Löcher impliziert.
Klezmeyers. Die 1997 von Franziska Orso (Klarinette) gemeinsam mit Robert Kessler (Gitarre) und David Hagen (Bass) gegründete Band tourt seither durch ganz Deutschland, war auf internationalen Festivals und jüdischen Kulturtagen erfolgreich, u. a. in der Berliner Passionskirche, in renommierten Berliner Clubs und bei der Konzertreihe des Amphitheaters im Monbijoupark Berlin. Im virtuosen Zusammenspiel von Klezmer mit Flamenco, Tango und arabischen Rhythmen spielen sie eine Musik, die ihre traditionellen Wurzeln nicht verleugnet – moderner Klezmer auf höchstem Niveau.