Dürfen Computer alles, was sie können? Autonomer Individualverkehr, softwaregesteuerte Kundenkorrespondenz und Social Media, Big-Data-Ökonomie und Clever-Bots, Industrie 4.0: Die Digitalisierung hat gewaltige ökonomische, aber auch kulturelle und ethische Wirkungen. In Form eines Brückenschlags zwischen Philosophie und Science-Fiction entwickelt das neue Buch von Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld die philosophischen Grundlagen eines Digitalen Humanismus, für den die Unterscheidung zwischen menschlichem Denken, Empfinden und Handeln einerseits und softwaregesteuerten, algorithmischen Prozessen andererseits zentral ist. Eine Alternative zur Silicon-Valley-Ideologie, für die Künstliche Intelligenz zum Religionsersatz zu werden droht.
Julian Nida-Rümelin studierte Philosophie und Physik, er war deutscher Kulturstaatsminister und lehrt heute Philosophie und politische Theorie an der Universität München. Er leitet den Bereich Kultur am Zentrum Digitalisierung Bayern.
Nathalie Weidenfeld studierte amerikanische Kulturwissenschaft und promovierte an der FU Berlin. Sie verfasst Romane und Sachbücher und arbeitete als Lektorin und Filmwissenschaftlerin.
Eine Kooperation mit dem Piper Verlag.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 25.10. unter diesem Link
Einführung und Moderation
Christoph Markschies
Akademiemitglied, Humboldt-Universität zu Berlin
Buchpräsentation
Nathalie Weidenfeld
Lektorin, Filmwissenschaftlerin
Julian Nida-Rümelin
Akademiemitglied, Ludwig-Maximilians-Universität München