Im Nachklang des 250. Geburtstages von Henriette Herz werden mit der Tagung neue und differenzierte Perspektiven auf ihr Leben und Werk eröffnet. In Erweiterung des sowohl in der populären Wahrnehmung als auch in der Forschung vorherrschenden Rezeptionsmusters als „Berliner Salonière“ und „Schöne Jüdin“ stehen die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume, in denen sich Henriette Herz bewegte und die sie zugleich selbst schuf bzw. mitprägte, im Zentrum der interdisziplinären Diskussion.
Ausgehend von neuen Forschungsarbeiten aus dem Bereich der jüdischen Aufklärungsbewegung (Haskala), zum deutsch-jüdischen Akkulturationsprozess in Berlin, zur kritischen Salonforschung und zur literarischen Geschlechterforschung rücken vielfältige, bisher nur marginal berücksichtigte, literarische und gesellige Aspekte in den Mittelpunkt. Dabei gilt es vor allem, das nur partiell bekannte und von späteren Herausgebern stark bearbeitete Werk der Henriette Herz zu rekonstruieren und aktuelle wissenschaftliche Zugänge zu dessen Erforschung zu ermöglichen. Das Bild von Henriette Herz als Symbolfigur der Berliner Kultur- und Geistesgeschichte soll so um wesentliche Aspekte erweitert werden.
Anmeldung
Ihre Anmeldung richten Sie bitte an: kschrein@uni-potsdam.de
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter:www.uni-potsdam.de/germanistik