Es diskutieren:
Michael Borgolte, Humboldt-Universität zu Berlin
Christian Meier, Ludwig-Maximilians-Universität München
Heinz Schilling, Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Christoph Markschies, Sekretar der Geisteswissenschaftlichen Klasse, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin
Zum Thema Europäische Identität diskutieren unter der Leitung von Christoph Markschies die drei Historiker Michael Borgolte, Christian Meier und Heinz Schilling im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Während Michael Borgolte jüngst in seiner Monographie Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes die These vertreten hat, daß das „christliche Abendland des Mittelalters“ in Wahrheit eine plurale Identität von Juden, Christen und Muslimen war, datiert Heinz Schilling den Beginn der Pluralisierung Europas erst auf die konfessionelle Auseinandersetzung der frühen Neuzeit. Meier macht auf die bleibende Bedeutung der Antike für die Identität Europas aufmerksam.
Dem Dialog der unterschiedlichen Positionen, der von erheblicher Bedeutung für die gegenwärtige Debatte über die Identität Europas ist, darf mit Spannung entgegen gesehen werden.
Michael Borgolte, Professor für Geschichte des Mittelalters an der Humboldt-Universität zu Berlin
Christian Meier, Professor em. für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Heinz Schilling, Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin
Christoph Markschies, Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt Universität zu Berlin
Alle vier sind Mitglieder der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
18 Uhr