Die Monarchie, traditionell ein Gegenstand der Verfassungsgeschichte, gilt aktuell als Thema einer Kulturgeschichte des Politischen. Hier setzt das Akademienvorhaben mit seiner Editionsarbeit an und auch die von ihm veranstaltete Tagung wird unter diesen Bezug die Anpassung der Monarchie an die sich wandelnden europäischen Gesellschaften des 19. Jahrhunderts prüfen sowie nach Kontinuitäten (vor allem zur Frühen Neuzeit) und Zäsuren fragen. Unter dem Leitbegriff der politischen Kultur wird dabei die repräsentativ-symbolische Sphäre der Monarchie als ein der Welt der Politik inhärenter Komplex betrachtet. Die Tagungsbeiträge nehmen vornehmlich einzelne höfische Akteure bzw. Gruppen, aber auch Mechanismen, Verfahren und Regularien (Hofordnungen, Verfahren wie Anciennität und Präzedenz) in den Blick. Neben den neuesten Forschungsergebnissen zur preußischen Monarchie werden in- und ausländische Expertinnen und Experten interessante Einblicke in die Geschichte anderer Monarchien geben wie zum Wiener und Münchener Hof, zum Hof Napoleons III. und auch zum Hof in Schweden und Italien bis hin zum japanischen Kaiserhof der Meiji-Zeit. Der Abendvortrag widmet sich dem epochen-übergreifenden Thema der historischen Konstruktion und Denkmalpflege anhand eines Vergleichs zwischen Louis Philippe in Versailles und Friedrich Wilhelm IV. in Potsdam.
Eine Veranstaltung des Akademienvorhabens „Anpassungsstrategien der späten mitteleuropäischen Monarchie am preußischen Beispiel 1786 bis 1918“ im Zentrum Preußen – Berlin. Gefördert von der Stiftung Preußische Seehandlung
*Informationen*
Der Einlass beginnt eine halbe Stunde vor der Veranstaltung. Bitte kommen Sie frühzeitig. Aufgrund der Hygieneregeln zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 kann es am Einlass zu Wartezeiten kommen. Für die Teilnahme sind folgende Nachweise nötig: Ein tagesaktueller negativer Testbescheid auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Antigen-Schnelltest oder PCR-Test) oder ein Nachweis über eine vollständige COVID-19-Impfung (die letzte Impfgabe muss mind. 14 Tage zurückliegen) oder ein Nachweis über Ihre Genesung (das positive PCR-Testergebnis liegt mindestens 28 Tage jedoch maximal sechs Monate zurück bzw. bei einer länger zurückliegenden Infektion in Verbindung mit mind. einer Impfung gegen Covid-19). Bitte halten Sie die entsprechenden Bescheide am Einlass bereit und beachten Sie weitere Sicherheits- und Hygienehinweise vor Ort.